Lichter und Lieder, Gott und Gschichtln

Preißach. Bei Punsch und Christstollen adventliche „Gschichtln“ hören und liebgewonnene Weihnachtslieder singen: Hierzu lud das Katholische Landvolk Burkhardsreuth die Senioren der Pfarrgemeinde ins Schützenheim ein.

Die Preißacher Adventsfeier der Burkhardsreuther Landvolkgruppe hat Tradition – die musikalische Begleitung durch die Veeh-Harfinistinnen aus Oberbibrach ebenso. Foto: Bernhard Piegsa

Im Mittelpunkt stand dabei der zunächst noch kahle Adventskranz, der in seiner runden Gestalt für die ersehnte friedvolle Verbundenheit der Menschen untereinander und mit Gott stand. Ihn zierten Marianne Stabla, Rita Hey, Margit Kausler und Edith Uschold stellvertretend für die gut 50-köpfige Festgemeinde mit den vier Kerzen. Die Lichter leuchteten dabei sinnbildlich für Freude, Frieden, Liebe und Glauben in einer weithin als gottfern, freud- und friedlos empfundenen Welt.

Auch ein „kleines Licht“ brenne hier nicht vergebens, sondern könne als mutmachendes Hoffnungszeichen wahrgenommen werden. „Herr, lass mich wie eine Kerze sein für alle, die im Dunkeln sind ohne Hoffnung, ohne Zukunft, ohne Glück, ohne Sinn“, griff Hildegard Petzak im abschließenden Gebet diese Symbolik auf. Mit Sinnbildern der Weihnachts- und Winterzeit rundeten Hans Hofmann, Eva Eichermüller, Lore Deubzer, Edith Uschold und Edeltraud Hey Gestalt und Botschaft des Lichterkranzes ab.

Lebensmittel voller Symbolik

Der einst kostbare Lebkuchen, dem man heilsame Wirkungen zusprach, verwies „auf Jesus, der Heil bringt und gesund macht an Leib und Seele“. Äpfel als Wintervorratsobst standen für die Hoffnung auf Wiederkehr „neuen Lebens“ im Frühling, Nüsse für Gottes Wort, das nicht immer leicht zu „knacken“, aber in seinem Kern köstlich sei.

Stern und Engelsfigur erinnerten an die biblische Weihnachtsgeschichte. Eine bunte Folge von Gedichten und Erzählungen gab zusätzliche besinnliche und heitere Denkanstöße zur adventlichen Zeit der Vorbereitung auf das Geburtsfest Jesu, an dessen Krippe Menschen auch Krankheit, Angst, Mutlosigkeit oder gar „leere Hände“ als „Geschenke“ niederlegen dürfen, um Hoffnung und Freude zu empfangen.

Viel Beifall empfing das Oberbibracher Veeh-Harfen-Quintett für seine traditionellen Advents- und Weihnachtsweisen, und Pfarrer Edmund Prechtl wünschte allen Besuchern die Bereitschaft, „die Freude in uns wachsen zu lassen, Jesus in unser Herz hineinzulassen und unser Leben von ihm froh machen zu lassen“. Wünsche für eine „Zeit des Füreinander-da-Seins und des Innehaltens“ überbrachte auch zweiter Bürgermeister Josef Marzi.

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