Machen die Blue Devils Weiden schon am Wochenende den Aufstieg perfekt?

Weiden. Im Optimalfall machen die Blue Devils am Wochenende den Aufstieg in die DEL 2 perfekt. Dafür müssen sie am Freitag und Sonntag gegen die Hannover Scorpions zweimal gewinnen.

Auch auf ihn wird es am Freitag wieder ankommen: Goalie Marco Wölfl. Foto: Christian Kaminsky

Eishockey-Oberliga, Finale
3. Spiel: Freitag, 19. April, 20 Uhr
4. Spiel: Sonntag, 21. April, 18 Uhr

Blue Devils Weiden – Hannover Scorpions

Als Fabian Ribnitzky am Dienstag 26 Sekunden vor der Schlusssirene das Siegtor für seine Farben erzielte, gab es kein Halten mehr bei den Weidenern. Ausgelassen jubelnd feierten die Devils mit dem 3:2 in Hannover den zweiten Sieg und damit die 2:0-Führung in der Finalserie um die Oberliga-Meisterschaft und den langersehnten Aufstieg in die DEL 2. Am Wochenende könnten die Mannen von Coach Sebastian Buchwieser diesen mit zwei Siegen bereits klarmachen.

Trotz des zweiten Erfolgs am Dienstag zeigte sich deutlich, wie eng die Finalpartien sind. Der Nord-Meister war zwei Drittel die bessere Mannschaft und führte hochverdient mit 2:0. Und hätte Devils-Goalie Marco Wölfl nicht erneut grandios gehalten, wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre. So trumpften die Gäste vor 2.000 Zuschauern, darunter eine Handvoll Weidener Fans, im letzten Durchgang gewaltig auf und drehten das Spiel durch Tore von Daniel Bruch (41. Min., Tomáš Rubeš, David Elsner), Markus Beppi“ Eberhardt (55., Tyler Ward, Neal Samanski) und besagtem Fabian Ribnitzky (60., David Elsner, Luca Gläser) noch zu ihren Gunsten.

Psycho-Tricks der Scorpions

Unterdessen versucht sich der Finalgegner erneut mit kleinen Psycho-Tricks. Beklagte Scorpions-Trainer Kevin Gaudet schon im ersten Spiel subtil eine Benachteiligung seines Teams durch die Schiedsrichter, setzten die Niedersachsen nach der Dienstagspartie noch eins drauf. So sieht Scorpions-Sportchef Eric Haselbacher in seiner Mannschaft das „spielerisch und technisch stärkere Team“, dem nur das Schussglück gefehlt habe und das am starken Wölfl gescheitert sei. Harsche Kritik der Hannoveraner ernteten am Dienstag die Unparteiischen Lehmann und Schukies, die das aus ihrer Sicht „klare Foul“ von Robert Hechtl, der Christopher Kabitzky in die Bande checkte, nicht geahndet hätten. Der Scorpions-Angreifer musste verletzt vom Eis geführt werden und wird auch am Freitag nicht spielen können. Devils-Coach Buchwieser bedauerte dies: „Es ist natürlich sehr schade, wenn sich ein Spieler verletzt. Ich wünsche ihm alles Gute.“

Die Scorpions reisen bereits am Donnerstag an, um sich optimal auf das dritte Finalspiel vorbereiten zu können. Und sie sind optimistisch: „Wir werden zusätzlich motiviert sein und uns ganz besonders anstrengen, um den Verlust, den wir durch die schwere Verletzung von Christoph Kabitzky erlitten haben, auszugleichen“, sagt Mannschaftskapitän Allan McPherson.

Kaum Veränderungen bei den Blue Devils

Bei den Blue Deviols zeichnen sich personell gegenüber Dienstag keine großen Veränderungen ab. Voraussichtlich wird der Coach erneut Marco Wölfl im Tor das Vertrauen schenken, das er in den zwei jüngsten Spielen vollauf gerechtfertigt hat. In welcher Formation die Offensive antreten wird, bleibt Buchwiesers Geheimnis. Am Dienstag hat der Trainer-Fuchs mit seinem Kniff, seine Sturmreihen im letzten Abschnitt komplett durcheinanderzuwürfeln, die Gastgeber sichtlich überrascht und wohl hauptsächlich für die Wende gesorgt.

Das Spiel am Freitag ist seit Wochen ausverkauft. 2.500 Zuschauer, darunter auch „eine stattliche Zahl“ Scorpions-Fans (laut Verein) können sich sicher wieder auf eine packende Partie freuen. Und zum vierten Match am Sonntag werden sich garantiert auch wieder zahlreiche Devils-Fans auf den weiten Weg nach Hannover machen.

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1 Kommentare

Eismeister - 21.04.2024

Die bessere Mannschaft möge in die DEL2 aufsteigen! Bei Niederlagen muss aber auch das Fairplay eingehalten werden…und das war bei Weiden leider nicht der Fall. Der Check von Hechtl gegen Kabitzky blieb ungestraft, selbst 2 Minuten wären zu wenig gewesen und in Spiel 4 haben die Blue Devils sich am Ende des 3. Drittels mit übertriebener Härte auch als schlechter Verlierer präsentiert. Leider haben die Schiedsrichter nicht die Courage soetwas konsequent zu bestrafen.