Nach Tod eines Patienten (7): “Die gesamte medbo ist tief betroffen”

Regensburg/Neustadt/WN. Nach dem Messerangriff und Tod eines Patienten (7) hat die medbo Regensburg ihre tiefe Betroffenheit erklärt. "Unsere Gedanken sind bei der Familie und den Angehörigen des Verstorbenen. Wir wünschen Ihnen viel Kraft in dieser schweren Zeit."

Die Polizei wurde zu einem Betriebsunfall nach Wackersdorf gerufen. Symbolbild: Pixabay
Symbolbild: Pixabay

Am Freitag verstarb der Junge (7), der am Donnerstag von einem psychisch kranken 14-Jährigen mit einem Messer angegriffen worden war. Die Tat spielte sich im Haus 25 ab, der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie bei der medbo (Medizinische Einrichtungen des Bezirks Oberpfalz). Es gibt dort eine Ambulanz, eine Tagesklinik und eine stationäre Abteilung, in der der 14-Jährige untergebracht war. In welcher Abteilung der Siebenjährige in Behandlung war, ist bislang nicht bekannt.

Mehrere Mitarbeiter griffen ein

In der Erklärung bedankt sich die Klinik bei den Mitarbeitern, die bei der Tat auf der Station eingriffen. Der 14-Jährige hatte erst einen Mitarbeiter (63), dann das Kind (7) mit einem Fleischermesser verletzt. Noch Schlimmeres habe durch “das beherzte und mutige Eingreifen von mehreren Kollegen” verhindert werden können, die den Patienten überwältigten und bis zum Eintreffen der Polizei festhielten. “Das verdient unsere höchste Anerkennung und großen Dank.” Ein 27-Jähriger erlitt dabei Verletzungen.

“Weiter möchten wir uns bei allen Einsatzkräften bedanken und ganz besonders bei allen Kolleginnen und Kollegen, die ohne zu zögern sofort zur Unterstützung gekommen sind”, heißt es in der Erklärung.

Die Eltern der Patienten vor Ort seien nach der Messerattacke sofort informiert worden. Auf dem Gelände wurde umgehend eine Sammelstelle eingerichtet, in der alle Betroffenen durch hauseigene Mitarbeitende psychologisch und therapeutisch betreut wurden.

Therapieangebot an betroffene Mitarbeiter und Patienten

Alle betroffenen Mitarbeiter erhalten selbstverständlich weiterhin bestmögliche Unterstützung sowie Therapie-, Beratungs- und Gesprächsangebote – je nach Wunsch von internen oder externen Experten. “Genauso werden die Erlebnisse mit den Patienten therapeutisch aufgearbeitet”, im Rahmen ihrer Behandlung und auch hier je nach Bedarf mit weiteren medizinischen oder pflegerischen Zusatzangeboten in- und außerhalb der medbo.

Die Patientenversorgung sei weiterhin sichergestellt. “Wir sind weiterhin für alle Menschen in der Oberpfalz mit unserem psychiatrischen und neurologischen Versorgungsangebot da.” Patienten sollten nicht zögern, in den Kliniken und Einrichtungen weiterhin Hilfe zu suchen.

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1 Kommentare

Franziska - 29.10.2023

❤️❤️❤️❤️❤️ Medbo