Nachruf Edeltraut Höhne: „Der Himmel ist sicher ein Stück lebendiger geworden“

Pleystein/Vohenstrauß. Edeltraut Höhne hat mit ihren unzähligen Aktionen für ihre Mitmenschen Spuren hinterlassen.

Abschied von Edeltraut Höhne. Foto: Josef Pilfusek

„Sie ist viel mit uns gegangen“, wusste Pfarrerin Carmen Riebl in dem von Albert Sommer musikalisch gestalteten Trauergottesdienst in der katholischen Stadtpfarrkirche Maria Immaculata in Vohenstrauß am Dienstag, „und heute gehen wir noch einmal mit.“

Damit wies Riebl auf Edeltraut Höhnes’ vielseitiges Engagement als Vorsitzende des „Stammtisches Edeltraut“ hin, sprach in den höchsten Tönen über die „Stammtisch-Mutti“ und hob deren großes Herz am rechten Fleck hervor. „Frau Höhne war eine gute Seele“, sagte die Pfarrerin und war sicher: „Es bleiben die Bilder in unseren Herzen.“

In Erinnerung rief sie auch die 52 Ehejahre mit ihrem Mann Wolfgang. Er trauert mit Sohn Thorsten und seiner Familie um das Familienoberhaupt. Sie war am 18. Juni, zehn Tage vor dem 71. Geburtstag, gestorben.

Ein neues Zuhause

„Pleystein war erst ein Urlaubsort“, blickte Riebl zurück. „Aus der Kulisse der Urlaubsbilder wurde dann ein Zuhause.“ Dazu habe nicht zuletzt der von ihr ins Leben gerufene Stammtisch gesorgt. „Den hat sie mit Leben erfüllt“, sagte sie auch Dank für die vielen Spenden. Und aufgrund von Höhnes Einstellung war Riebl überzeugt: „Der Himmel ist sicher ein Stück lebendiger geworden.“

Für Rainer Rewitzer war die ehemalige Seniorenbeauftragte der Stadt Pleystein (2010 bis 2020) eine wertvolle Ansprechpartnerin. „Sie kümmerte sich um die Beantragung von Leistungen für ältere und behinderte Menschen genauso wie um Veranstaltungen, die immer gerne angenommen worden sind“, hob Pleysteins Bürgermeister hervor. Das galt auch für die Mitwirkung bei Spendenaktionen oder beim Arbeitskreis Asyl.

Immer bereit anzupacken und zu helfen

„Ihre Lebenseinstellung war, kranken Kindern zu helfen“, würdigte er den Einsatz Höhnes als Mitglied der Kinderkrebshilfe in der Region Oberpfalz Nord. Auch der Verein Bürger und Polizei konnte stets auf sie zählen, was Rewitzer als stellvertretender Vorsitzender vor allem in Bezug auf die Mitwirkung bei Präventiv-Veranstaltungen unterstrich. Zwölf Jahre war Höhne laut Lydia Gajan Teil des Evangelischen Frauenbunds in Vohenstrauß. Die Vorsitzende erinnerte ebenfalls an viele gemeinsame Aktionen, die man nicht vergessen werde.

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