Nur ein starkes Drittel reichte zum Devilssieg

Weiden. Die Blue Devils wollten Wiedergutmachung nach der doch etwas unglücklichen Niederlage am Dienstagabend gegen die Memminger Indians. Das es aber gegen die Passau Black Hawks so schwer werden sollte, konnte man vorher nicht ahnen.

Benedikt Jiranek und Neal Samanski (grün-blau) haben eine kleine Boxeinlage Foto: Tobias Neubert

Die Gastgeber aus Weiden begannen deshalb auch richtig druckvoll und hatten bereits vor dem 1:0 mehrere gute Einschussmöglichkeiten. Doch Passaus Keeper Raphael Fössinger konnte mit sehr guten Paraden sein Team im Spiel halten. Aber schon in der dritten Spielminute war er geschlagen, als Kapitän Dennis Thielsch durch die Zone der Gäste marschierte und zum Führungstreffer einnetzte.

Auch danach ging es nur in eine Richtung, denn die Weidener gaben weiter Gas. In der neunten Spielminute war es Fabian Voit, der in Überzahl einen Davis-Schuss vor dem Tor zum 2:0 abfälschte. In der 13. Spielminute war es der lange verletzte Martin Heinisch, der nach einer Supervorlage von Tomas Rubes zum 3:0 traf. In einem nachfolgenden Überzahlspiel gelang es den Passern nicht, sich aufzubäumen, Jaroslav Hübl musste kaum eingreifen. Das Spiel wurde etwas ruhiger, aber nur bis zur 20. Spielminute. Erst vergab Nardo Nagtzaam einen Penalty, danach flogen kurz die Fäuste. Weidens Neal Samanski und der Passauer Benedikt Jiranek hatten eine kleine Meinungsverschiedenheit und wanderten auf die Strafbank.

Ein zerfahrenes Mitteldrittel

Die Ansprache von Gästetrainer Bares muss heftig gewesen sein, denn die Passauer kamen verändert aus der Kabine. Mit mehr Körperspiel und auch schnelleren Angriffen übernahmen sie nun die Initiative. Doch die letzte Konsequenz vor dem Tor fehlte und so konnte Torwart Hübl weiterhin seinen Kasten sauber halten.

Nach der Hälfte des Mitteldrittels übernahmen wieder die Blue Devils das Spielgeschehen. Nach einer Torchance in der 32. Spielminute gab es wieder eine kleine Unstimmigkeit zwischen Chad Bassen und Daniel Maul, beide durften sich zwei Minuten ausruhen. Auch war das Spiel jetzt weiter sehr zerfahren, Tormöglichkeiten waren Mangelware. Und selbst bei einem Überzahlspiel für die Blue Devils gab es kaum Torschüsse, sodass das zweite Drittel torlos endete.

Passau wurde mit zwei Toren belohnt

Im letzten Drittel waren es ebenfalls die Gäste, die versuchten, ihr erstes Tor zu erzielen. Doch sie wurden erst einmal durch ein Unterzahlspiel gestoppt, was aber die Blue Devils nicht nutzen konnten. Und weiter gaben die Passauer Gas. In der 50. Spielminute wurde dies dann auch mit Erfolg gekrönt, als Vincent Jiranek Torwart Hübl mit einem Schuss zwischen die Beine erwischte.

Mit diesem Tor witterten sie jetzt noch einmal Morgenluft, doch etwas mehr als eine Minute später durften die 1.088 Fans im Stadion jubeln, als Heinisch seinen zweiten Treffer des Abends erzielte. Aufgeben gab es aber nicht für die Black Hawks und Yuma Grimm konnte in Überzahl den zweiten Passauer Treffer erzielen. Doch damit war es dann genug, auch wenn die Blue Devils noch eine Überzahlmöglichkeit hatten, die aber nichts mehr einbrachte.

Blue Devils Trainer war am Ende sauer

Passaus Petr Bares meinte nach dem Spiel: „Im ersten Drittel war der Respekt meiner Mannschaft zu groß, da musste ich in der Pause klare Worte sagen. Aber wir haben gekämpft und uns im letzten Drittel mit zwei Toren belohnt. Ich bin stolz auf meine Jungs“.

Sein Trainerkollege Sebastian Buchwieser war deutlich: „Wir sind sehr gut gestartet, haben 3:0 geführt und im Mitteldrittel die Chancen fahrlässig hergeschenkt. Und wie es so ist in solchen Spielen, der Gegner schießt ein Tor. Dann wurde ich sauer, denn nach dem ersten Gegentreffer wurde nicht mehr konsequent gespielt“.

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