Projektchor gestaltet Christmette mit schwedischem Lieblingslied

Grafenwöhr. In der sogenannten "staaden Zeit" gibt es viel zu tun. Trotzdem nehmen sich die Sänger und Sängerinnen des Projektchors die Zeit, damit die Christmette an Weihnachten besonders gut klingt.

Ein Projektchor singt am Heiligen Abend in der Friedenskirche. Foto: Renate Gradl
Ein Projektchor singt am Heiligen Abend in der Friedenskirche. Foto: Renate Gradl
Johanna Baumann leitet den Projektchor mit Herzblut. Foto: Renate Gradl
Johanna Baumann leitet den Projektchor mit Herzblut. Foto: Renate Gradl
Foto: Renate Gradl
 Foto: Renate Gradl

Weihnachtseinkäufe, Plätzchen backen und die Wohnung auf Hochglanz bringen. So sieht es kurz vor dem großen Fest bei den meisten Menschen aus. Bei den 15 Mitwirkenden des Weihnachts-Projektchores kommt noch etwas Bedeutendes hinzu: die Probentermine für die Christmette in der Grafenwöhrer Friedenskirche. Sie haben Anfang November begonnen. Jeden zweiten Samstagvormittag wurden dafür zwei Stunden einkalkuliert. Die Proben gehen nun in die Zielgerade.

Es macht Spaß

Warum nimmt man das alles auf sich? Die Antwort wird sowohl von Chorleiterin Johanna Baumann als auch von den Chormitgliedern kurz und knapp mit einem Wort beschrieben, das da lautet: “Spaß”. Es sind nur zwei, die das erste Mal beim Projektchor mitwirken. Die anderen waren wiederholt dabei.

“Vier- oder fünfmal werden es bei mir schon gewesen sein,”, meint die 24-jährige Chorleiterin, “einige Male an Weihnachten, aber auch zu Ostern oder heuer beim Jubiläum der Friedenskirche.” Die Musikstudentin empfindet es als ein “Geben und Nehmen”, ein gegenseitiges Lernen. “Mit meinem Musikstudium in München habe ich einen gewissen ‘Input’, den ich gerne weitergebe”, sagt sie.

Einsingen ist ein Muss

Das Einsingen, das zwar gewöhnungsbedürftig, aber auch wirkungsvoll ist, um die richtigen Töne zu treffen, ist wichtig. Tipps und Übungen gibt es auch für das richtige Atmen. “Johanna macht das sehr gut und schlägt Brücken für das Liedgut”, lobt Pfarrgemeinderatssprecher und Projektchorsänger Stephan Wolf.

“Seit es keinen Kirchenchor mehr gibt, wurden seitens der Pfarrei verschiedene Sänger motiviert, die an besonderen Feiertagen gesungen haben. Jetzt sind wir froh, dass es immer wieder Mitwirkende für einen Projektchor gibt”, erklärt Wolf. Die meisten davon singen in bestehenden Chören.

Worauf dürfen sich die Gottesdienst-Besucher in der Christmette um 22.30 Uhr freuen? Zu viel wird nicht verraten. Wir singen das “Kyrie” von John Leavitt und das schwedische “Jul, jul, strålande jul” von Gustaf Nordqvist, das sich bei den Akteuren auch als ihr “Lieblingslied” herausstellt. Die Übersetzung lautet: “Fröhliche strahlende Weihnachten” – das, was sich wohl jeder wünscht.

* Diese Felder sind erforderlich.