Schadhafte Granitmauer im Flosser Judenfriedhof wieder saniert

Floß. Der festgelegte Bau- und Fertigstellungstermin für die Sanierung der bis auf sechs bis sieben Meter eingestürzten Granitmauer am Judenfriedhof wurde genau eingehalten.

Fachlich einwandfrei gearbeitet wurde bei der Sanierung der eingestürzten schadhaften Einfriedungsmauer am Judenfriedhof. Damit ist ein Begehen des Friedhofes ohne Gefahren möglich. Foto: Fred Lehner

Innerhalb von zwei Wochen wurden die Bauarbeiten durch eine Fachfirma aus Cham durchgeführt und abgeschlossen. Am Donnerstag wurde die Einzäunung wieder aufgestellt und die Planierung des Böschungsbereiches an der Mauer vorgenommen.

Wichtig war die Wiederverwendung der bisher gemauerten Granitsteine – eine Auflage des Eigentümers und des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, München, nachdem der Judenfriedhof unter Denkmalschutz steht. Es brauchte keinen Ersatz von Steinmaterial.

Ein Stück Flosser Geschichte

Zufrieden ist der Eigentümer des Friedhofes. Zufrieden sind aber auch die, die bereit sind, ehrenamtlich über die jüdische Vergangenheit in Floß, die immerhin schon bis in das Jahr 1684 zurückgeht, durch Vorträge und Führungen zu berichten.

Sie und die Besucher haben jetzt die Gewissheit, dass ein Betreten der Friedhofanlage nicht zu Schaden führen kann. Allerdings wäre eine Sanierung der Treppenaufgänge vom Eingang bis zum oberen Teil des Friedhofes durch Neuverlegung der unebenen Granitstufen, die das Begehen durch ältere und behinderte Besucher sehr erschweren, noch angebracht.

* Diese Felder sind erforderlich.