Schlachtabfälle im Wald: Voller Rattengift?

Vohenstrauß. Im Wald gefundene Schlachtabfälle geben der Polizei Rätsel auf? Sind sie der Grund für den Gift-Tod eines jungen Schäferhundes?

Am Donnerstagnachmittag, 25.03.21, ging eine Frau mit ihrem Hund am Ortsrand von Vohenstrauß in einem Waldstück zwischen Hütbrunnenweg und Grundlosem Weiher, spazieren. Dabei fand sie mehrere frische Teile eines Tieres, wahrscheinlich Schlachtabfälle.

Aufgrund eines anderen Vorfalls zeigte sie ihrer Bekannten diese Fleischteile. Der gesunde junge Schäferhund dieser Bekannten erkrankte nämlich am Sonntag, 21.03.21, und verstarb am nächsten Tag. Die Symptomatik spricht eindeutig dafür, dass der Hund an einer Cumarin-Vergiftung, das heißt an Rattengift, verendete.

Die Hundebesitzerin kann sich nicht erklären, wie dies geschehen konnte, woher der Hund das Rattengift aufgenommen haben könnte.

Die nun aufgefundenen Fleischteile, ein Herz, eine Lunge und eine Zunge von einem Schwein, waren offenbar ganz frisch und lagen neben dem geschotterten Waldweg, der vom Wanderparkplatz am Hütbrunnenweg Richtung Grundlosem Weiher geht. Die beiden Frauen konnten sich den Fund nicht erklären und befürchteten eventuell einen Zusammenhang mit dem vergifteten Hund.

Hundebesitzer warnen

Die Meldung bei der Polizei erfolgte vor allem, damit andere Hundebesitzer gewarnt werden und auf ihre Tiere aufpassen.

Bisher konnte nicht geklärt werden, ob hier jemand nur seine Schlachtabfälle entsorgte oder diese Fleischteile absichtlich dort platzierte. Wer in dieser Sache Hinweise geben kann, wird gebeten sich mit der Polizei Vohenstrauß unter  09651/92010 in Verbindung zu setzen.
 

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