Schwierige Vorbereitung beim FC Kaltenbrunn

Kaltenbrunn. Der FC Kaltenbrunn kämpfte in der vergangenen Saison lange um den Aufstieg zur Kreisliga mit. Am Ende landete man auf dem vierten Tabellenplatz. Für die Saison 2023/24 hat man sich mit einem neuen Trainer auch neue Ziele gesteckt.

Kaltenbrunns Trainer Christian Malek war sehr enttäuscht von seiner Mannschaft nach dem verlorenen Abstiegsduell. Archivbild: Jürgen Masching

Gegen Ende der Saison 2022/23 trennte sich der FC Kaltenbrunn von seinem Trainer Markus Berft. Mit Christian Malek vom TSV Pressath fand man aber schnell einen Nachfolger. Dieser hatte zum Ende hin bereits einige Spiele des FC gesehen. „Die aktuelle Mannschaft hat ein anderes Gesicht als in der vergangenen Saison“, so der neue Coach.

Dies ist aber beim FC Kaltenbrunn nichts Neues, denn im Team spielen oft viele US-Amerikaner. „Manche sind aufgrund ihrer Verwendung erst im Juli ins Training eingestiegen.“ Weitere Spieler folgen erst kurz vor dem Saisonstart am 22. Juli. „Diese Spieler sind wichtig für den Verein, der ansonsten andere Wege gehen müsste“, betont Malek. Er verweist auf viele Spielgemeinschaften, die zurzeit entstehen.

Neue Ziele für die Saison

Das Ganze merkt man natürlich auch in der Vorbereitung. Dass die ersten beiden Vorbereitungsspiele abgesagt werden mussten, erschwere die Situation noch mehr. Beim Vorbereitungsturnier in Weiherhammer spielte man zum ersten Mal unter Wettkampfbedingungen.

Das Spiel gegen den TSV Pleystein war die erste Begegnung, die dem neuen Trainer auch zeigte, wie es um die Mannschaft steht. Und er stellte auch die ersten Probleme fest: „Die amerikanischen Spieler kennen nur eine Richtung und das ist nicht immer das, was wir spielen wollen.“

„Platz fünf bis acht“

Malek sieht den FC in dieser Saison auch nicht in der oberen Tabellenregion. „Ich kann es mir nicht vorstellen, auch wenn man sich das natürlich wünscht.“ Realistisch seien die Plätze von fünf bis acht. „Der Start ist natürlich sehr wichtig“. Aufgrund der Situation werden ab November wieder einige Spieler den Verein in Richtung Heimat verlassen, was noch erschwerend dazukomme.

Stark am Ball: Tiago Souza vom FC Kaltenbrunn (blau). Foto: Jürgen Masching

Niederlage und Sieg

Gegen den TSV Pleystein merkte man der Mannschaft die fehlende Spielpraxis stark an. Die Gäste waren spritziger und hatten mehr vom Spiel. Dennoch ging der FC Kaltenbrunn in Führung, wenn auch durch ein Eigentor. „Mir fehlen einfach die Stürmer“, so Christian Malek nach der Partie.

Am Ende gewann der TSV Pleystein auch in der Höhe verdient mit 4:1. „Ich habe einiges gesehen, was gut war, aber auch viel, was nicht lief“, so der Trainer. Er weiß, dass es auch wegen der Sprache eine schwierige Aufgabe ist in Kaltenbrunn. „Dennoch gefällt es mir hier. Das sind alles super Typen“. Am Sonntag wurde es dann auch gegen den Kreisligisten Pullenried besser: Der FC gewann 2:0.

Erstes Saisonspiel bei der 100-Jahr-Feier

Nun folgt am kommenden Wochenende die Partie gegen den TSV Kastl, ehe es am 22. Juli um 17 Uhr mit dem ersten Spiel in der Kreisklasse West gegen den Nachbarn und Kreisligaabsteiger VfB Mantel geht. Dieses Spiel findet als Teil des 100-jährigen Bestehens des FC Kaltenbrunn statt.

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