SpVgg SV Weiden ist die Meisterschaft nur noch theoretisch zu nehmen

Weiden. Der SpVgg SV Weiden ist die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen: Durch den 3:1-Sieg im Topspiel der Landesliga zwischen der SpVgg SV und Sturm Hauzenberg kann die Riester-Truppe nur noch theoretisch von Platz 1 verdrängt werden.

Stefan Pühler erzielte innerhalb einer Minute zwei Treffer und drehtre damit das Spiel. Foto: D. Nachtigall

Landesliga Mitte, 30. Spieltag

SpVgg SV Weiden – FC Sturm Hauzenberg 3:1 (0:1)

Stefan Pühler ist zurück, und wie: Mit zwei Toren innerhalb einer Minute drehte das Riesentalent der SpVgg SV in der 52. und 53. Minute das Spiel gegen den bis dato hartnäckigsten Verfolger. Den Schlusspunkt setzte Patryk Bytomski mit dem 3:1 in der 69. Minute. Am Ende feierten Spieler, Verantwortliche und die 812 Zuschauer den 18. Sieg in Folge und im Prinzip schon Meisterschaft und Aufstieg. Bei vier noch ausstehenden Spielen hat die Truppe von Trainer Michael Riester zwölf Punkte Vorsprung vor dem TV Seebach. Mit einer um 24 Tore besseren Tordifferenz ist die SpVgg SV praktisch durch. Theoretisch fehlt noch ein Zähler am kommenden Samstag beim Schlusslicht FC Tegernheim.

“Dann holen wir uns die Meisterschaft halt in Tegernheim,” sagte der Chefcoach nach der Partie. Sein Kollege Dominik Schwarz bescheinigte den Gastgebern einen verdienten Sieg. „Wir sind durch den Foulelfmeter von Noel Tanzer (55.) zwar glücklich in Führung gegangen, aber am Ende hat Weiden mehr als verdient gewonnen.“

Hauzenberger Führung

Weiden war von Beginn an gut im Spiel. „Wir waren klar überlegen, haben aber zu behäbig gespielt“, sagte Riester zur ersten Halbzeit. Gute Chancen vergaben Moritz Zeiter, Igli Cami, Bytomski und Josef Rodler. Die Gäste nutzten den ersten Fehler in der Weidener Abwehr, als Fabian Gastinger den mitgelaufenen Bastian Schmid bediente und nach Meinung von Schiedsrichter Christopher Schwarzmann von SpVgg SV-Keeper Eldin Becic zu Fall gebracht wurde. Tanzer verwandelte eiskalt zum 0:1.

Bastian Schmid im Duell mit Weidens Keeper Eldin Becic, das zu einem fragwürdigen Foulelfmeter führte. Foto: D. Nachtigall

“Das ist einfach geil”

„Wir waren überzeugt, nach der Pause das Spiel zu drehen. Wenn man das mit zwei Toren in einer Minute schafft, ist das wirklich geil“, resümierte Stefan Pühler. Dank seiner Schnelligkeit nutze er zweimal ein Bytomski-Zuspiel. Innerhalb von einer Minute stand es durch die Treffer des bärenstarken Stürmers 2:1 für Weiden. Damit hat Pühler jetzt schon 16 Treffer auf seinem Konto, obwohl er viele Spiele verletzt ausgefallen war. Riester war entsprechend stolz auf seinen Torjäger: „Stefan spielte zum ersten Mal nach seiner Verletzung von Beginn an. Wie er diese beiden Treffer heraus gespielt hat, war sehr beeindruckend“.

Patrik Bytomski im Kopfballduelle mit Sinani Eralb. Foto: D. Nachtigall

David Bezdicka vergibt Foulelfmeter

Die Entscheidung besorgte Vorlagengeber Bytomski selbst, als er nach einem Durcheinander im Gäste-Strafraum zum 3:1 abstaubte. In der 81. Minute musste Gästespieler Dominik Hauzenberger nach mehrfachem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz. Als Tizian Mittereder im Strafraum umgestoßen wurde, entschied er Unparteiische auf Strafstoß, den der eingewechselte David Bezdicka an den linken Pfosten wuchtete (89.).

Martin Ruda war wieder ein kämpferisches Vorbild. Foto. D. Nachtigall

Der Titelgewinn ist greifbar nah

„Wir haben wieder die richtige Reaktion gezeigt und bewiesen, dass wir zu Recht ganz oben stehen“, sagte der verletzte Niklas Lang, der mit einem Muskelfaserriss in dieser Saison wohl nicht mehr spielen wird. Die SpVgg SV Weiden steht mit zwölf Punkten Vorsprung auf den TSV Seebach unmittelbar vor dem Wiederaufstieg. “Wir wollen jetzt auch am Ende mit 22 Siegen in Folge abschließen. Das würden wir gerne mitnehmen“, sagte Coach Michael Riester.

* Diese Felder sind erforderlich.