Wir präsentieren den nächsten Meister der Stadt, die SpVgg SV Weiden

Weiden/Tegernheim. Der nächste Meister der Stadt steht fest. Nur 18 Stunden nach dem Triumph der Blue Devils machten auch die Fußballer der SpVgg SV ihr Meisterstück.

Meister der Landesliga Mitte schon drei Spieltage vor Saisonende: die SpVgg SV Weiden. Foto: Verena Wilden

Es war ein hartes Stück Arbeit für den Spitzenreiter, ehe der letztlich verdiente 3:1 (1:1)-Sieg beim Schlusslicht FC Tegernheim feststand und die Meisterschaft in der Landesliga Mitte eingetütet war. Die Chance, den Titel noch zu verspielen, war ohnehin nur noch theoretischer Natur. Zu überlegen präsentierte sich der Absteiger in der gesamten Saison – sowohl spielerisch als auch läuferisch war man den meisten anderen Teams meist um Längen überlegen. Die Mannschaft zeigte vor allem im Herbst und nach der Winterpause deutlich die Handschrift von Trainer Michael Riester, neben Vorsitzendem Michael Kurz und sportlichem Leiter Rüdiger Hügel einem der Väter des Erfolgs.

„Die unglaubliche Reise hat heute seinen Höhepunkt erreicht. Ich freue mich einfach so unfassbar. Ganz besonders für meine Jungs und den kompletten Verein. Sie alle haben so viel geopfert, so viel investiert, waren immer fleißig und haben sich das einfach verdient“, sagte ein erleichterter Chefcoach Michael Riester. Nach dem Sieg gab es natürlich kein Halten mehr bei den Gästespielern und ihren mitgereisten Fans. Schnell wurden die Aufsteiger-T-Shirts ausgepackt und die ersten Flaschen Sekt geköpft. Riester: „Ich habe viel von meinen Akteuren verlangt, hab immer an ihrer Entwicklung weitergearbeitet und sie haben überragend mitgezogen.” Es sei ein beeindruckendes Wochenende für den Sport in der Stadt Weiden gewesen. „Mit unserem Aufstieg in die Bayernliga und dem gestrigen Aufstieg der Blue Devils in die DEL 2 ist uns was Historisches für die Stadt und die Region gelungen. Davon werde ich noch meinen Enkeln erzählen“, sagte der stolze Michael Riester.

Jubel, Trubel, Freude: Die Weidener Spieler und Fans nach dem mühevollen 3:1-Sieg in Tegernheim. Foto: Verena Wilden
Jubel, Trubel, Freude: Die Weidener Spieler und Fans nach dem mühevollen 3:1-Sieg in Tegernheim. Foto: Verena Wilden
Zwei der drei Torschützen beim 3:1-Sieg in Tegernheim (von links): David Bezdicka (ein Tor), Stefan Pühler (ein Tor) und  Stefan Graf. Den dritten Treffer am Samstag besorgte Patryk Bytomski. Foto: Werner Franken
Zwei der drei Torschützen beim 3:1-Sieg in Tegernheim (von links): David Bezdicka (ein Tor), Stefan Pühler (ein Tor) und Stefan Graf. Den dritten Treffer am Samstag besorgte Patryk Bytomski. Foto: Werner Franken
Felix Behnke Kopfballsieger. Foto: Verena Wilden
Felix Behnke Kopfballsieger. Foto: Verena Wilden
Foto: SpVgg SV Weiden
Foto: Werner Franken
Felix Behnke Kopfballsieger. Foto: Verena Wilden

19 Siege in Folge, welch fantastische Serie

SpVgg SV-Boss Michael Kurz machte bis zuletzt auf Understatement. “Wir sind noch nicht Meister. Ich mag das gar nicht mehr lesen, dass wir schon durch sind”, wollte er noch vor drei Wochen die Latte niedrig halten. Menschlich, aber letztlich – gottlob – zu vorsichtig, wie sich jetzt herausstellte. Mit 74 Punkten und 82:19 Toren nach 29 Spielen stellt die Riester-Truppe sowohl den besten Sturm als auch die stabilste Defensive der Liga. Zwar erwiesen sich der FC Sturm Hauzenberg und der TSV Seebach als hartnäckige Verfolger, doch am Ende konnten auch sie dem phänomenalen Weidener Lauf mit jetzt 19 Siegen in Folge nichts entgegensetzen.

Schade, dass die Partie beim Tabellenletzten FC Tegernheim vor gerade mal 100 Zuschauern, darunter mindestens die Hälfte aus Weiden, über die Bühne ging. Das tat aber der Freude von Spielern, Verantwortlichen und Fans keinen Abbruch. Sie feierten den Titel ausgelassen noch auf dem Spielfeld und taten dies bestimmt auch auf der Heimfahrt im Bus ausgiebig. Wenn am Freitag um 19 Uhr die SpVgg SV Weiden zum drittletzten Landesligamatch den FC Bad Kötzting am Wasserwerk empfängt, wird die Meistertruppe sicherlich von einer ganz anderen Kulisse bejubelt.

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1 Kommentare

JoWi - 30.04.2024

Stefan Pühler Fussballgott ! Glückwunsch