Starkbierfest, ein Besuchermagnet: Viel Applaus für Premiere von Nachtwächter

Weiherhammer. Hochbetrieb herrschte am Samstag beim Starkbierfest in der vollen Fahrzeughalle. Aufgrund der neuen Tore konnte auf Heizen verzichtet werden. Das Personal war darauf vorbereitet, den Ansturm der Gäste zu bewirten. Gefeiert wurde bis weit nach Mitternacht bei bester Stimmung.

Bereits um 19 Uhr war die Halle fast gefüllt. Foto: Siggi Bock
Bereits um 19 Uhr war die Halle fast gefüllt. Foto: Siggi Bock
Der Nachtwächter bekam viel Applaus bei seiner Ansprache. Foto: Siggi Bock
Der Nachtwächter bekam viel Applaus bei seiner Ansprache. Foto: Siggi Bock
Der Bürgermeister zapfte das erste Fass an. Foto: Siggi Bock
Der Bürgermeister zapfte das erste Fass an. Foto: Siggi Bock
Foto: Siggi Bock
Foto: Siggi Bock
Foto: Siggi Bock

Bürgermeister Ludwig Biller zapfte mit nur einem Schlag das erste Fass „Naabecker Bock“ an. Gespannt wartete man auf die angekündigte Überraschung. Josef Trottmann betrat als Nachtwächter verkleidet erstmals die Bühne, an seiner Seite Vorsitzender Johannes Aigner. Mit „Bewahrt das Feuer und das Bier, dann bleibma nu a zeitlang hier. Lobet den Braumeister, Hopfen und Malz, und unsern Herrgott, der erhalts!“ begrüßte er die Gäste, die bis aus Lugau/Brandenburg und Regensburg gekommen waren.

Nicht zu stark, nicht übertrieben, es blieb bei kleinen Seitenhieben, doch gut gezielt, nicht überstürzt, jedoch mit Humor gewürzt, so tischte der „Trottmann-Sepp“ seinem Publikum herrlich unverblümte Unverschämtheiten auf. Zunächst nahm er das Gemeindewesen aufs Korn. „Ein stolzes Industriedorf, wie sich Weiherhammer nennt, mit Höhen und Tiefen, die man von überall kennt. Löchrige Straßen, Bürgersteige zum Hochklappen, da verlieren sogar Kinderwägen ihre Radkappen. Sträucher und Stauden hängen in Wegen und Steigen, da sollte man ruhig öfter mal dem Bürger die Leviten geigen“.

Vieles läuft rund, aber manches leicht gequält

Aufgefallen war dem Nachtwächter auch: „Den neuen Bauhofleiter plagt die Bürokratie on Mass, viel lieber wär er bei seinen Leuten auf der Strass. Bauhof-Neubau und auch das Projekt Alia, da wartet noch viel Arbeit –Mama Mia. Bürgermeister und Gemeinderat machten lieber gerne mehr, aber wo bekommen sie das ganze Geld dafür her. Schuld ist unser Staat, gierig und aalglatt, macht er die Kassen der Kommunen platt.“ Nicht entgangen waren dem Starkbierredner Vorgänge in der Feuerwehr.

„Vor einem Jahr wurde neugewählt, vieles läuft rund, aber manches auch leicht gequält.“ Lob gab es für „Feuerflitzer“ und Jugend: „Die schlagen sich gut, das macht für die Zukunft richtig Mut.“ Aufgefallen war dem Redner ferner, dass der neue Vorsitzende weiß, die Arbeit gut zu verteilen, „doch dann sollte er sich damit mehr beeilen.“ „Auch drei neue Kommandanten sind am Start, das darf ruhig sein, denn ihre Arbeit ist hart. Um dafür mental gut gerüstet zu sein, schrieben sich Christoph und Lukas für eine Reise nach Indien ein. Kaum waren sie weg, oh welch ein Graus, prompt der erste Großeinsatz und Christian war allein zu Haus.

Da merkt er schnell, hier ist noch viel zu lernen, vergisst er doch am Einsatzort den „Status 4“ zu erwähnen. Ob Vorsitzende oder Kommandanten-Trio, feiern können’s schon wie die in Rio. Aber hinterher den neuen Grill zu putzen, da sollten sie lieber Bernhards (Prün) Schule nutzen.“

Ein gelungener Abend

Trippach sei früher manchmal ein Sorgenkind gewesen, wusste der Redner. „Aber jetzt weht dort ein etwas freundlicherer Wind. Sie haben ja ein kleines schnuckeliges Gerätehaus, darum richtet sich ihr neues Auto ganz danach aus.“ Der Nachtwächter freute sich über Abordnungen der Partnerwehr Lugau/Brandenburg, des Löschzugs Altstadt Regensburg, der Patenwehr Ilsenbach sowie der Nachbarwehren Etzenricht, Kohlberg, Kaltenbrunn und Mantel. Vertreten waren auch Ortsvereine und Pater Prince. Die Liveband „Perfect“ machte ihrem Namen alle Ehre.

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