Traditionelle Musik in einer besonderen Zeit in Neustadt
Neustadt/WN. Das Altbayerische Adventssingen mit 20 Mitwirkenden begeistert die Zuhörer in der Stadtpfarrkirche Sankt Georg.
Über eine ganz besondere Zeit, die Vorweihnachtszeit, sangen und musizierten die Mitwirkenden beim Altbayerischen Adventssingen am Samstagnachmittag in der voll besetzten Kirche. Bertram Erhardt war es wieder gelungen, musikalische Hochkaräter volkstümlicher Musik in das Gotteshaus zu holen. Er ist der Cheforganisator und gleichzeitig der Sprecher der Katholischen Kirchenstiftung Sankt Georg.
Ein stimmiges Programm hatte er zusammengestellt: Abwechslungsreich, mit teils besinnlichen und teils humorvollen Texten und Gruppen und Solisten. Alle sangen und musizierten auf höchstem musikalischen Niveau. Zur Begrüßung empfahl der Stadtpfarrer Josef Häring den Zuhörern, Ohren und Herzen zu Beginn der Adventszeit zur anspruchsvollen Musik in der barocken Kulisse der Stadtpfarrkirche zu öffnen.
Ein eindrucksvolles Konzerterlebnis
Die Neustädter Turmbläser mit Angela und Werner Schramek, Christine Fischer (alle Flügelhorn), Michael Erfurt (Tenorhorn), Harald Faltenbacher (Posaune) und Gerald Bayerl (Tuba) präsentierten sich als fulminanter Klangkörper. Sie nutzten mit ihren festlichen Chorälen und dem Klangvolumen ihrer Instrumente die gute Akustik der Kirche.
Die „Lamer Winkl Sänger“, eine der bekanntesten Volksmusikgruppen aus dem Bayerischen Wald präsentierten sich als wunderbar klingende vierstimmige Einheit. Sie sind besetzt mit den beneidenswerten Stimmen von Hans Eckl, Klaus Huber, Otto Vogl und Hermann Koller.
Alpenländische Musik vom Feinsten präsentierten die „Pfiffigen Knepf“: Sabine Pschibl, Marco, Siegfried und Werner Winter. Dazu spielten sie auf Diatonischen, Bass, Zither und Gitarre.
Mit glockenklarem Gesang überzeugte das Trio „Kreizderquer“: Johanna Schmidt, Monika Burkhard und Michaela Gaach.
Die beiden Lokalmatadoren und Organisten in der Stadtpfarrkirche, Klara und Harald Bäumler, zeigten eindrucksvoll, was die Jann-Orgel an Klangfülle und Klangbreite alles kann.
Auch Bertram Erhardt selbst nahm am Konzert teil: Er deklarierte jeden Buchstaben des Wortes Advent wie ein Gebet. Es liege an jedem Einzelnen, ob aus dem Wort wirklich Weihnachten werde.
Mit dem gemeinsam gesungenen „Tauet Himmel den Gerechten“ und großem Applaus endete ein fast zweistündiges Konzert. Es gewährte abwechslungsreich tiefe Einblicke in die Seele des Volkes in dieser besonderen Zeit.
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