TSV Tännesberg ehrt Mitglieder für jahrzehntelange Treue

„Nachdem die eigentliche Arbeit in den Abteilungen gemacht wird, kann ich mich kurzfassen“, eröffnete Vorstand Norbert Dobmeier die Generalversammlung des TSV Tännesberg im voll besetzten Sportheim. In den drei Sitzungen des abgelaufenen Jahres ging es hauptsächlich um Regelungen zu den Geburtstagen, die Vereinschronik und das 75-jährige Gründungsjubiläum, das in 2024 ansteht.

Bei der Totenehrung gedachte man insbesondere der im abgelaufenen Vereinsjahr verstorbenen Mitglieder Josef Eckl, Marianne Bauer und Thomas Albrecht. Das von Simone Friedl ausführlich gestaltete Protokoll der letzten Generalversammlung konnte jeder einsehen. Einwendungen wurden bei der Versammlung nicht erhoben.

Erfreuliches konnte Kassiererin Edeltraud Zitzmann berichten. Trotz zum Teil höherer Ausgaben wie Beiträge an den Bayerischen Landessportverband, die Weiterleitung der Übungsleitergelder und die Ausschüttung an die Abteilungen, sowie die Strom- und Heizungskosten wurde das Vereinsjahr positiv abgeschlossen. Nachdem die Kassenprüfer die einwandfreie Führung der Kasse bestätigt hatten, war die Entlastung einstimmig Formsache.

Abteilung Fußball

Der bisherige Abteilungsleiter Sven Stock wurde nach zwölf Jahren erfolgreicher Arbeit auf eigenen Wunsch verabschiedet. In seiner Zeit schaffte, so sein Nachfolger Thomas Hauer, die erste Herrenmannschaft erstmal den Aufstieg in die Bezirksliga, konnte aber leider die Klasse nicht halten. Sein Bestreben war stets, die Jüngsten für den Fußball zu begeistern, sodass Mannschaften von der F bis zur B Gruppe aktiv mitgespielt haben. Als Sportheimwirt hat er mit seiner Frau Bernadette auch für ein gutes Umfeld gesorgt.

Im Herrenbereich waren zwei Mannschaften aktiv, wobei die erste im letzten Saisonspiel noch den Klassenerhalt in der Kreisliga schaffte. In der laufenden Spielzeit findet man sich aber im oberen Tabellendrittel wieder. Mit der Unterstützung beim Oberpfalz-Festival, Mithilfe beim St. Jodok-Ritt, einem eigenen Stand beim „Tännesberger Winterzauber“ und der Christbaumversteigerung engagierte sich die Abteilung auch im gesellschaftlichen Bereich. Um die Stromversorgung bei der Bewässerung der Spielfelder vor Wasserschäden dauerhaft zu sichern, wurde die ganze Elektronik oberirdisch angelegt.

Abteilung Gymnastik

In Vertretung für die verhinderte Abteilungsleiterin Traudl Glas fasste Kathrin Gürtler die Aktivitäten zusammen. Wie gewohnt wurden die immer gut besuchten Übungsstunden jeweils am Montag in der Schulturnhalle abgehalten. Besonders erfreulich war, dass sich auch wieder über die Wintermonate eine Männergruppe gebildet hat. Mit einem ganztägigen Ausflug, der Teilnahme am St. Jodok-Ritt durch die Bewirtung beim Eröffnungskonzert, dem Schmücken der Marktbrunnen und einem eigenen Stand beim „Tännesberger Weihnachtszauber“ kam auch das gesellschaftliche nicht zu kurz.

Abteilung Kinderturnen

Das Kinderturnen, so Abteilungsleiterin Judith Winderl, wurde sehr gut angenommen. Aufgeteilt in fünf Gruppen, wurden die Kleinsten sportlich gefordert. Ein Highlight war natürlich der Kinderfasching in der voll besetzten Aula der Grundschule.

Abteilung RAN

Von fünfzehn Einzelveranstaltungen, vierundfünfzig Mehrfachveranstaltungen und siebzehn Tage Ski-Langlauf, bei der die Abteilung für eine einwandfreie Loipe sorgt, konnte Abteilungsleiter Bernhard Walter berichten. Ob Radfahren, Skifahren und Skigymnastik, Nordic Walking, Outdoor Yoga oder Wandern, jeder konnte sich von einem breiten Angebot seine Sportart aussuchen. Sehr gut angenommen waren das Skitrainingslager am Spitzingsee, das Ferienlager in Inzell und die Ski-Tagesfahrt nach Kalltenbach im Zillertal. Der Alpin Cross mit dem Fahrrad von Hallein nach Grado war mit 380 Kilometer eine besondere Herausforderung. Mit Grillabend, Zoiglwanderung und Beteiligung an den örtlichen Festen kam auch das gesellschaftliche nicht zu kurz.

Abteilung Tennis

Über fünf Mannschaften, die in der Medenrunde spielten, freute sich Abteilungsleiter Uli Maier. Von den Bambini, der U 15, der ersten Herrenmannschaft, der Herren 50 und der Herren 65, die in der Landesliga spielen, waren die meisten Altersgruppen vertreten. Beim „Schleiferlturnier“, dem Jugendcamp im Ferienprogramm und dem Doppelturnier war vor allem Spaß angesagt. Um Kosten zu sparen, werden die vier Plätze durch Eigenleistung instand gehalten, wozu sowohl im Frühjahr als auch im Herbst größere Arbeitseinsätze erforderlich sind. Das neu verlegte Pflaster um das Tennisheim führte auch zu einer Aufwertung der gesamten Anlage.

Abteilung Volleyball

Keine besonderen Vorkommnisse meldete Abteilungsleiter Bernhard Ottl bei den Volleyballern. Auch wenn man sich nicht an Ligaspielen beteiligt, trifft man sich regelmäßig in der Schulturnhalle, um seiner Leidenschaft nachzugehen. Mit dem Volleyballfeld am Bursweiher, das wieder hergerichtet wurde, soll Werbung für diesen Sport gemacht werden.

Vereinsbeitrag erhöht sich moderat

Sämtliche Abteilungen freuten sich über einen zufrieden stellenden Kassenstand. Nach einem aktiven Vereinsjahr und guter Arbeit war die Entlastung der Vorstandschaft einstimmig Formsache. Erforderlich war auch eine Beitragsanpassung. So erhöht sich der Vereinsbeitrag moderat in den nächsten fünf Jahren jeweils um fünfzig Eurocent.

Erster Bürgermeister Ludwig Gürtler stellte besonders die soziale Verantwortung des Vereins heraus. „Vor allem in der Jugendarbeit erfüllt ihr diese Aufgabe vorbildlich“, lobte er den Verein und sicherte weiter die Unterstützung der Gemeinde zu. Ehrenmitglied Oskar Götz legte Wert auf die Gewinnung junger Leute zur Mitarbeit, um ein erfolgreiches Vereinswesen zu erhalten und freute sich, dass die Abteilungen mit ihren Betreuern und Funktionären gut aufgestellt sind.