Verkehrsberuhigung und viel Grün stehen auf dem Plan

Schwarzenbach. Die Pläne für die Neugestaltung des Schwarzenbacher Gemeindezentrum Umfelds nehmen immer klarere Konturen an: Architekt Josef Garnhartner vom Deggendorfer Planungsbüro "Garnhartner + Schober + Spörl" informierte den Bauausschuss des Gemeinderats über den aktuellen Stand der Planungen.

Bauausschusssitzung in Schwarzenbach. Foto: Bernhard Piegsa
Bauausschusssitzung in Schwarzenbach. Foto: Bernhard Piegsa
Foto: Bernhard Piegsa
Foto: Bernhard Piegsa
Bernhard Piegsa
Bernhard Piegsa

Viel Grün und eine verkehrsberuhigende Straßengestaltung in der Nachbarschaft von Grundschule und Kindergarten bestimmen dabei das Bild. Vor allem die Parksteiner Straße zwischen Bach und Gemeindekanzlei wird ihr Aussehen gründlich in Richtung einer platzähnlichen Gestaltung ändern.

Diese sowie die vorgesehene Pflasterung und die zwischen derzeitiger Schulzufahrt und Feuerwehrhaus platzierte Bushaltestellen-“Insel” würden zur Verlangsamung des Straßenverkehrs beitragen, ist sich Josef Garnhartner sicher. Vor der Gemeindekanzlei solle eine „Bauminsel“, die mit einem Brunnen kombiniert werden könnte, den verengenden und damit ebenfalls verkehrsverlangsamenden nördlichen Endpunkt des platzähnlich gestalteten Straßenabschnitts markieren und zugleich einen freundlichen, einladenden grünen Farbtupfer vor dem Domizil der Gemeindeverwaltung setzen.

Der Graben soll verrohrt werden

Sofern das Wasserwirtschaftsamt zustimme, solle außerdem der Graben längs der Parksteiner Straße ganz oder teilweise verrohrt werden. Die Naturschutzbehörden hätten bereits ihr grundsätzliches Einverständnis signalisiert, sofern die Gemeinde ökologische Ausgleichsmaßnahmen ergreife. Über dem „eingehausten“ Gewässer könnten dann Bäume gepflanzt, aber auch Parkplätze für Feuerwehr, Einsatzkräfte sowie für Personal und Besucher von Gemeindekanzlei, Kindergarten und Schule angelegt werden.

Die jetzige Schulzufahrt werde zu einem Fuß- und Radweg zurückgebaut und südlich des Schwarzenbaches eine neue, als alleeartige „Promenade“ gestaltete Zufahrtsstraße angelegt, die über eine Brücke zum Schulhaus und zum Anwesen Schulweg 2 führen werde. Zwischen der alten Schulzufahrt und dem Feuerwehrhaus wäre Raum für einen „grünen Anger“ als Treffpunkt und Veranstaltungsplatz, auf dem auch der Maibaum postiert werden könnte.

Grünes Dach

Ein markantes Gestaltungselement in Gestalt eines „Baumrasters“ aus breitkronigen Kirsch- oder Zierapfelbäumen könnte zwischen Feuerwehrhaus, Halle und Schule entstehen, schlug Josef Garnhartner vor: „Auf Dauer entstünde hier ein ‚grünes Dach‘, in den Frühjahrsmonaten sogar ein Blütendach“.

„Außerdem könnte ein Schulgarten angelegt werden.“ Der Schulpausenhof solle zur „Ballspiel- und Mehrzweck-Allwetterarena“ aufgewertet, die dortige Garage beseitigt, ein dachbegrünter, auch als Müllsammelplatz genutzter Carport gebaut und Raum für einen Mietergarten vorgesehen werden. Weitere von dem Ortsplaner vorgeschlagene Gestaltungselemente sind auf Höhe der Sporthalle Sitz- und Gehstufen an beiden Bachufern als Ruhe- und Verweilorte sowie ein Wasserspielplatz für Kinder.

Seniorensportanlagen

Am Südufer des Schwarzenbachs könnte sich Landschaftsarchitekt Josef Garnhartner die von der Gemeinde angestrebten Seniorensportanlagen vorstellen. Eine Aufhübschung durch Grünstreifen und Baumbepflanzung schlug der Ortsplaner schließlich für den Rosenweg vor.

Die Gesamtkosten schätzte Garnhartner auf etwa 1,7 Millionen Euro. Jedoch, so Bürgermeister Thorsten Hallmann, hoffe die Gemeinde auf eine erhöhte staatliche Förderung von 80 Prozent, sofern der überörtliche Modellcharakter des Projekts anerkannt werde.

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