Vogelkonzert am Waldauer Wiegenweiher entzückt Naturliebhaber

Waldau. Über ein Dutzend Vogelfreunde wanderten am Sonntag mit dem LBV Neustadt/Weiden um den Waldauer Wiegenweiher. Sie lauschten den Gesängen verschiedener Vögel, darunter die Mönchsgrasmücke und das Sommergoldhähnchen. Die Wanderung betonte die einzigartige Stimmfärbung jeder Vogelart, mit der nächsten Gelegenheit am Donnerstag, den 2. Mai um 19:15.

Vogelstimmenwanderung mit dem LBV-Neustadt/Weiden. Foto: Verena Bauer

Gastbeitrag von: Verena Bauer

In der idyllischen Landschaftskulisse am Rande des Waldes beim Waldauer Wiegenweiher fand am vergangenen Sonntag ein besonderes Ereignis statt, das Naturfreunde und Vogelliebhaber gleichermaßen begeisterte. Unter der fachkundigen Führung von Wolfgang Winter, einem Naturkenner der LBV-Naturschutzgruppe Weiden-Neustadt, machten sich über ein Dutzend Vogelfreunde um 7 Uhr morgens auf den Weg, um die heimische Vogelwelt zu erkunden.

Ein Morgen voller Gesänge

Die Teilnehmer der Wanderung wurden nicht enttäuscht, denn die Morgensonne schien besonders hell und die Vögel sangen klar und nah über den Köpfen der Wanderer. Unter den beobachteten Vögeln war unter anderem die Mönchsgrasmücke, deren Gesang sacht beginnt und sich zu einer Qualität einer Opernarie steigert. Ein weiteres Highlight war das Sommergoldhähnchen, ein nur 6g schwerer Vogel, dessen feiner Gesang von den Spitzen der Bäume erklang. Neben diesen besonderen Beobachtungen waren auch Amsel, Buchfink und Zaunkönig zu hören, die als permanente Begleiter der kleinen Runde um Weiher, Waldrand, Wiesen und Wald ihre Lieder schmetterten.

Die Vielfalt der Vogelstimmen

Die Wanderung bot nicht nur die Möglichkeit, die Schönheit der Natur zu genießen, sondern auch eine wichtige Erkenntnis zu gewinnen: Es sind nicht vorrangig die Strophenformen, die die Vogelarten voneinander unterscheiden. Vielmehr hat jede Vogelart eine eigene, unverkennbare Stimmfärbung. Vom metallischen Sound der Kohlmeise bis hin zum eher gepresst klingenden Ton des Grünlings konnte eine große Bandbreite an Vogelstimmen wahrgenommen werden. Besonders bei Buchfink und Fitis wurde der Unterschied deutlich, obwohl beide ähnliche Tonfolgen singen. Während der Buchfink energisch und klar klingt, hinterlässt der Fitis einen eher melancholischen Eindruck.

Nächste Gelegenheit für Vogelfreunde

Für alle, die Interesse haben, nach und nach mehr Vogelstimmen selbst unterscheiden zu lernen, bietet sich am Donnerstag, den 2. Mai um 19.15 Uhr eine weitere Gelegenheit. Treffpunkt ist das östliche Ende vom Hopfenweg, am Heindlkeller. Dieses Ereignis verspricht, ähnlich wie die Wanderung am Waldauer Wiegenweiher, eine faszinierende Erfahrung zu werden, bei der die Teilnehmer die Chance haben, die Vielfalt der Vogelwelt in der Nordoberpfalz aus nächster Nähe zu erleben.

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