Von Schweinchen und Leoparden

Das war doch mal wieder richtig gut. Zwei Mädels mit ihrer “Puderdose”, die alle Themen eines richtigen Weiberabends aufgriffen, Prosecco nicht abgeneigt sind und das Gesöff am liebsten auf ihrem rosa Schweinchentischchen zwischen parkten. Am Samstagabend war die “Kulturbühne im Kulturbahnhof” auch mal wieder so richtig gut besucht. Und die Gäste – nicht nur die weiblichen – hatten ihren Spaß. Was man auch hörte.

Tolle Musik- und Gesangseinlagen

Fest ins Programm integriert: Ein gewisser Johannes, der blöderweise in der ersten Reihe saß und dort seine beiden Stunden als “Running Gag” absitzen musste. Vom Plüschstühlchen über die Dame im Leopardenoutfit bis zum Frettchen, das am Östrogenüberschuss eingeht und die ganz besondere Stellung im Bett: Irgendwie lief alles auf die Antwort auf die Frage hinaus: “Wie motivieren wir unsere Männer, den Einkauf zu machen.” Ultimativer Schwesternschwatz. Natürlich wurde alles mit vielen tollen Musik- und Gesangseinlagen gewürzt.

Plauderstunde mit Gästen

Ausklang fand dieser gelungene “Weiberabend” bei einer Plauderstunde an der Feuerstelle bei einem Gläschen mit zahlreichen Gästen und der Erkenntnis, was für ein wundervoller Ort das “Parapluie” doch für Kulturschaffende hier in der Oberpfalz sei. Was auch Frage beantwortete, ob wir die zwei Mädels wohl wieder einmal auf der Kulturbühne Parapluie anzutreffen sind.

Eine kleine Prise Wahnsinn

“Die Puderdose” war die Geschichte zweier Freundinnen, die eines Tages auszogen, um die Welt zu ihrem privaten Wohnzimmer zu machen und Menschen im Namen der Liebe zum Lachen zu bringen. Ihre Mittel: Gags, Weiblichkeit und eine kleine Prise Wahnsinn, gepaart mit Stimmgewalt und vollem Körpereinsatz. Die beiden Frauen kennen sich seit der Schauspielschule in Ulm. Ihre Texte und Lieder schreiben sie selber, denn Stoff gibt es reichlich. Denn Claudia Schuma, die hessische Holde aus Frankfurt und Irene “Gummigesicht” Weber vom Niederrhein haben keine Lust mehr auf niedlich. Denn beide sind sich einig: Es gibt zu viel Realität.