Weniger Lebensmittelspenden, aber mehr Bedürftige bei der Weidener Tafel

Weiden. Die aktuelle Situation der Weidener Tafel beleuchtete die SPD Ortsverband Weiden West-Neu.

Der SPD Ortsverband Weiden West neu nahm die Weidener Tafel unter die Lupe. Foto: D. Nachtigall

Mit ihrem Vorsitzenden Herbert Hammer besuchten sie den ehemaligen Stadtrat und Vorsitzenden der Tafel, Geschäftsführer Josef Gebhard, in den Räumen der Lebensmittelabholung. Die Anwesenden ließen sich von ihm erläutern, wie es nach der Corona-Zeit und mit dem Zulauf der Ukrainischen Flüchtlinge funktioniert.

60 Ehrenamtliche bei der Weidener Tafel aktiv

„Die Tafel Weiden wurde 2009 gegründet und versorgt seitdem bedürftige Menschen mit Lebensmitteln, die sonst entsorgt werden würden“, erklärte Josef Gebhard. Er führte ebenso aus, dass aktuell drei Transporter mit Kühlfunktion täglich Lebensmittel einsammeln würden. „Eines fährt in Weiden, eines im Landkreis Neustadt und das andere übernimmt Überlandtouren“, so Gebhard. 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kann die Tafel aktuell vorweisen, davon seien 60 ehrenamtlich, so Gebhard. Immer wieder würden Sozialstundenableistende, Praktikanten, Menschen nach längerem Krankenhausaufenthalt und Studenten aktiv sein. Der Vorsitzende der Tafel unterstrich:

Am Mittwoch für Ukrainische Flüchtlinge geöffnet

„Am Mittwoch öffnen wir die Tafel für die Ukrainer. Montag, Mittwoch und Freitag ist in Weiden geöffnet und Dienstag sind wir in Vohenstrauß und am Donnerstag starten wir sogar eine kleine Tour nach Rothenstadt, Mantel und Floß“. Gebhard unterstrich, dass der Gedanke der Tafel eigentlich die Lebensmittelrettung im Mittelpunkt stand und nicht die Versorgung von zum Beispiel Flüchtlingen. „Eine Zunahme an bedürftigen Abholern bei zurück gehenden Lebensmittelspenden ist nur schwer händelbar“, unterstrich Gebhard die aktuelle Problematik der Weidener Tafel.

Kleiderflohmarkt für Bedürftige kommt sehr gut an

Auch informierte Gebhard über die Zusammensetzung des sogenannten Warenkorbes, der für die Berechnung des Bürgergeldes die Grundlage bildet und auch für die Zulassung zur Unterstützung verwendet wird. Neben der Ausgabe von Lebensmittel bieten die Ehrenamtlichen auch einen Kleiderflohmarkt an, wo die Bedürftigen sich mit Secondhandware für kleines Geld eindecken können. Noch tragbare und saubere Kleidung wird gern als Spende entgegengenommen. Die Verantwortlichen des SPD-Ortsverbandes diskutierten noch lange mit dem Vorsitzenden der Tafel und dessen wichtige Arbeit. Sie hatten auch ein kleines Geschenk mit dabei und überreichten eine Spende in Höhe von 200 Euro.

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