Wohlfühlen ist das Wichtigste im Kinderhort

Weiden/Neustadt/WN. Der Kinderhort St. Anton in Weiden unter der Trägerschaft der katholischen Kirchenstiftung St. Josef ist eine ganz besondere Einrichtung. 51 Kinder aus zehn verschiedenen Schulen aller Schularten im Alter von 6 – 14 Jahren verbringen hier sehr gerne ihre Nachmittage, erledigen Hausaufgaben und verbringen ihre Freizeit dort.

Kinderhort St. Anton Spende Landratsamt
Für Kinderhort-Leiterin Gabriele Ertl und ihr Team war fast schon Weihnachten: Gemeinsam mit Stadtpfarrer Markus Schmid (2.v.r.) erhielt sie von Landrat Andreas Meier einen Scheck für die Einrichtung

Die besonderen Möglichkeiten und Herausforderungen der familienergänzenden Arbeit beschreibt Leiterin Gabriele Ertl bei einer Spendenübergabe im Landratsamt Neustadt. Die Heilpädagogin erzählt begeistert von den Kindern und ihrem engagierten Team.

Trotz der zentralen Lage des Kinderhortes beim Adolf-Kolping-Platz beschreibt Ertl den Standort als fernab von störenden Faktoren und naturnah. Die großzügigen, hellen Räume mit Rückzugsmöglichkeiten und der kindgerechte Außenbereich seien für die pädagogische Arbeit perfekt geeignet. Am wichtigsten sei jedoch, dass sich die Kinder bei ihnen wohlfühlen.

Sie kommen aus allen Schularten von der Förderschule bis zum Gymnasium und mit sämtlichen familiären Hintergründen. Aber gerade diese Mischung macht´s: Die Kinder ergänzen sich gegenseitig, Potenziale werden gefördert, aber jeder Einzelne nicht überfordert. Inklusion wird in allen Bereichen gelebt.

Zur Ruhe kommen oder sich austoben

Der Ortswechsel von der Schule in den Hort bedeutet für die Kinder den Abschluss des oft stressigen Vormittags mit einem gemeinsamen Mittagessen, zur Ruhe kommen oder ihrem Bedürfnis nach Bewegung nachzukommen. Die Veränderungen in unserer Gesellschaft mit vermehrter Berufstätigkeit der Eltern, Leistungsdruck und Medienüberflutung stellen eine Herausforderung dar, denen viele Kinder nicht alleine gewachsen sind.

Im heilpädagogischen Ansatz werden Kinder und auch deren Eltern unterstützt, Lösungsansätze für Probleme gemeinsam erarbeitet und besondere Kompetenzen gefördert. Die Kinder fühlen sich ernst genommen und entwickeln sich meist positiv. Das Team mit jungen, aber auch sehr erfahrenen Kräften, arbeite mit hoher Empathie, Kreativität, Geduld, Vertrauen und Einfühlungsvermögen. Die Interaktion zwischen allen Ebenen, auch mit den Eltern und den Schulen, funktioniere hervorragend.

Gemeinsamer Ausflug

Landrat Andreas Meier zeigte sich vom Konzept der Einrichtung und dem Engagement des ganzen Teams begeistert und unterstütze die Arbeit mit einer Spende von 1.500 Euro. Der Betrag werde voraussichtlich für einen gemeinsamen Ausflug und vielleicht eine Werkbank verwendet, so Ertl.

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