Zeitreise in eine illustre Welt der verschiedensten Kunstwerke

Weiherhammer. Anlässlich seines achtzigsten Geburtstags nimmt Uwe Müller unter seinem Synonym EWU seine Ausstellungsbesucher mit auf eine Reise durch sein Leben.

Getöpfert ist die Personengruppe „Fotografen“. Foto: Gerhard Müller

Über vierzig Jahre hat der Künstler Uwe Müller eine Vielzahl von künstlerischen Exponaten geschaffen. Bereits in seiner Zeit als Lehrer und Rektor an verschiedenen Weidener Schulen trat er für eine ästhetisch ausgerichtete Bildung ein, die sich unter anderem in der Verwirklichung eines Klassenzimmers im Freien oder die Gestaltung eines Erlebnispausenhofs ausdrückte.

Seit 1984 ist er bei den Ausstellungen des Arbeitskreises Kunst im Oberpfalzverein Weiden präsent und seit 2004 zusätzlich bei den Triennalen des Kunstvereins Weiden, für den er fast 20 Jahre als Kurator der „Passt“-Ausstellung tätig war. Seine ersten Präsentationen bei der BHS fanden bereits 2007 im Innovision-Center statt.

Weg von einer Welt in Grau, hin zu allem Bunten

Ganz nach dem Rat der Autorin Heidi Maria Artinger: „Streu Farben in dein Leben und in das Leben deiner Gäste, sie machen glücklich und haben keine Kalorien“ spürt man insbesondere bei den Bildern die Einladung, sich in den warmen und weichen Farbtönen und Formen wohl zu fühlen. Beispielhaft sollen die Werke „Der Garten des Lebens“, die „Jahreszeiten“ oder „Sommerzeit im Schätzlerbad“ trotz ihrer Farbigkeit zum Nachdenken anregen.

Dabei war die Malerei schon immer nur ein Teilbereich. Zu den gemalten Bildern gesellen sich dabei noch etliche Objekte und Skulpturen, die in einer späteren Schaffensphase entstehen durften. Das Gestalten mit gebrannten Erden, verschiedenste Drucktechniken, Grafiken und die sogenannten „EWUs“, Objekte aus Computerteilen, Platinen und allen möglichen recycelten Teilen, traten nun in den Vordergrund. Zuletzt kamen noch Fotografien und computerbearbeitete digitale Bilder hinzu.

Große Artenvielfalt der Kunstwerke

Uwe Müller erklärt das Zustandekommen eines technischen Exponats. Rechts Christine Schmid. Foto: Gerhard Müller

Bemerkenswert ist, wie dem Künstler der Spagat gelingt, weiche, warme, fast zum Kuscheln einladende Bilder zu malen und dann auf der anderen Seite die verschiedensten Komponenten aus Technik, Maschinenbau und Elektronik zusammenzuschachteln. Oftmals sind bei diesen Werken die zentralen Bestandteile illuminiert, um das Auge auf die aussagefähigsten Kernelemente zu richten.

Handwerklich wird das Portfolio der Werke auch um Skulpturen aus Keramik und Ton erweitert. Schon allein durch die Benutzung von wieder anderen Herstellungswerkzeugen als Pinsel und Farbe oder Schraubenzieher und Lötkolben erfordert doch eine Büste aus keramischen Massen eine ganz andere Herangehensweise in der Anfertigung. Die Vielfalt der Themen, die durch die ausgestellten Exponate der Ausstellung beschrieben werden, macht jedenfalls neugierig, mit welchen Darstellungsformen und Ausdrucksweisen sich Uwe Müller bei seinem nächsten Werk befassen wird.

Professionelles Organisationsteam

Großen Dank sprach der Künstler seinem Gastgeber, der BHS Corrugated Maschinen- und Anlagenbau GmbH vertreten durch Christian Schneider und den zuständigen Organisatoren aus. Auch Helga Bradatsch, die mit der Edmund-Bradatsch-Stiftung Studierende im Rahmen eines Deutschland-Stipendiums im Raum Amberg, Weiden und Regensburg unterstützt, fand sich unter den geladenen Gästen. Die Impulsgeberin für die „Zeitreise“ war Teamchefin Dominique Ehmann, die auch alle Fäden in der Hand hielt.

Die Verteilung der Plakate und Einladungen übernahm Antonia Kleber und Christine Schmid sorgte für die Einrichtung und Anordnung der Exponate im Lifecycle Building. Die Ausstellung, deren Erlös in gleichen Teilen die Tafel Neustadt/Weiden und Greenpeace erhalten, kann noch bis zum 26. Oktober im Lifecycle Building der BHS Weiherhammer, Paul-Engel-Straße 1 besucht werden.

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