Viel Kunst in digitaler Atmosphäre

Weiherhammer. Das Future Lab der LUCE-Stiftung bei der BHS Corrugated in Weiherhammer feiert Premiere.

Kuratorin Susanne Kempf und Prof. Dr. Erich Bauer fachsimpeln über die vielfältigen Ausstellungsstücke. Foto: Gerhard Müller

Wie die Premiere im Future Lab der LUCE-Stiftung bei der BHS Corrugated in Weiherhammer zeigt, müssen Hightech-Umgebung und künstlerisches Flair nicht unbedingt Gegensätze sein. Diesen Beweis hat Künstlerin Susanne Kempf mit einer Ausstellung „Denken – Fühlen – Malen“ aus der Reihe „Voila3“ erbracht. Coronabedingt entwickelte sie eine digitale Seite dieser Expositionen und verknüpfte beide Darstellungsformen unter dem verbindenden Titel „VOILA!3 und mehr“.

Kunst und Technik vereint in gemeinsamen Räumen

In Vertretung der Hausherren Lars und Christian Engel begrüßte Betriebsleiter Christian Schneider die Kunstinteressierten. Er drückte seine Wertschätzung für alle Akteure aus, die den Schritt zu einer Veröffentlichung ihrer Arbeitsergebnisse wagen und umsetzen.

Der Vorstandsvorsitzende der LUCE-Stiftung Prof. Dr. Erich Bauer schilderte mit seiner Einführungsrede seine Sichtweise von der Synergie zwischen Technik und Kunst. Beide haben unterschiedliche Schwerpunkte und Ziele, aber sie können auch voneinander profitieren und einander inspirieren. Die Verbindung von Kunst und Technik kann zu innovativen und faszinierenden Ergebnissen führen.

Vielfältige Charaktere und Darstellungsweisen

Abstrakt: Tänzerin ohne Audienz. Foto: Gerhard Müller

Susanne Kempf, Politik- und Kommunikationswissenschaftlerin, konnte für die aktuelle Ausstellung mehrere Künstlerinnen gewinnen. Die dafür nötigen Kontakte gewann sie unter anderem im Rahmen ihrer Tätigkeit als freie Journalistin in überregionalen Tageszeitungen und Fachzeitschriften.

Stefanie Woch stieß vor einigen Jahren als Teilnehmerin zur Ausstellungsreihe „Denken – Fühlen – Malen“. Auch Ellen Graf, zufälligerweise ebenso an Multipler Sklerose erkrankt wie Susanne Kempf, fand den Weg zu den Ausstellern über die digitale Darstellungsweise der Bilder. Mit der Zeit kamen Bilder von Christel Schmid aus Marbach am Neckar sowie Exponate von Marika Wagner und Josef Ptacnik aus Wien dazu.

Zudem sind bei der Ausstellung in Weiherhammer Fotografien von Hans Yberle aus Kastl zu besichtigen. Dabei gibt Susanne Kempf für die gemeinsame Präsentation innerhalb der Ausstellungen kein auf den ersten Blick verbindendes Leitthema vor, die freie Hand der Darstellungen bleibt in der Verantwortung der Künstler.

Besinnlich-ruhige Atmosphäre für ausgestellte Exponate geschaffen

Realität: Paris über seine Dächer hinweg gesehen. Foto: Gerhard Müller

Die eher minimalistische Gestaltung der Vernissage ermöglicht es den Besuchern, sich auf die Details der Werke zu konzentrieren und die Schönheit in der Vielfalt zu entdecken. Die Stimmung ist ruhig und nachdenklich, während die Gäste die Ausstellung erkunden können und die Wirkung der vielfältigen Kunstwerke auf sich wirken lassen.

Von der empfundenen abstrakten, in Pastellfarben gehaltener Gefühlsdarstellung bis hin zum fast präzise scharfkantigen Bild einer Pariser Innenstadt können die Betrachter teilhaben an den Emotionen, die von den jeweiligen Künstlern mit ihren Exponaten ausgeht.

Die Ausstellung ist vom 21. Juni bis zum 24. Juli von 8 bis 16 Uhr in den Räumen des Future Lab bei der BHS Corrugated Weiherhammer für die Gäste geöffnet.

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