Klinikmediziner und niedergelassene Ärzte wollen optimale Versorgung der Patienten sicherstellen

Kemnath. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und eine offene und ausführliche Kommunikation rund um den stationären Aufenthalt von gemeinsamen Patienten – das stand im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung für niedergelassene Ärzte.

Kemnaths Bürgermeister Roman Schäffler (links) und Krankenhausleiter Timo Sonntag (rechts) freuten sich über die gut besuchte Informationsveranstaltung am Krankenhaus Kemnath. Foto: Kliniken Nordoberpfalz

Etliche Haus- und Fachärzte der Region waren der Einladung des Krankenhauses Kemnath und der Stadt Kemnath gefolgt, bei der nicht nur über aktuelle Entwicklungen in der Struktur, sondern auch über spezielle Möglichkeiten der Versorgung am Krankenhaus Kemnath informiert wurde.

Enger Kontakt zwischen Klinik und niedergelassenen Ärzten

„Uns ist es außerordentlich wichtig, dass wir einen engen Kontakt zu den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen haben. Denn für sie steht wie für uns als Krankenhaus die optimale Versorgung unserer gemeinsamen Patientinnen und Patienten an erster Stelle. Deshalb wollen wir diese Zusammenarbeit auch zukünftig weiter verstärken“, betonte Timo Sonntag, Krankenhausleiter der Kliniken Nordoberpfalz.

Ambulante Versorgung gewährleistet

MVZ-Geschäftsführerin Susanne Müller verwies dabei auch auf die erfolgreichen Bemühungen der Kliniken Nordoberpfalz, die ambulante Versorgung in Kemnath weiterhin zu gewährleisten. Seit 1. Juli werden an einem neuen Standort des MVZ Nordoberpfalz orthopädische und unfallchirurgische Behandlungen angeboten.

Neben der Notfallbehandlung bei Knochenbrüchen oder Sportverletzungen und der allgemeinen Wundversorgung werden auch verschiedene konservative und operative Behandlungen abgedeckt. Am Krankenhaus Kemnath steht zudem auch außerhalb des MVZ eine 24-Stunden-Notfallversorgung zur Verfügung.

Projekt Hausarztschmiede vorgestellt

Dr. Peter Deinlein informierte seine Kollegen über das Projekt der Hausarztschmiede. Damit
soll die allgemeinmedizinische Versorgung im ländlichen Raum gewährleistet werden. „Das
erreichen wir auch durch eine Verbundweiterbildung mit individuellem Rotationsplan. Unser
Ziel ist, dass sich langfristig wieder mehr Ärztinnen und Ärzte im Landkreis Tirschenreuth
niederlassen“, so Deinlein.

Chefarzt Dr. Florian Höhler informierte seine Kollegen über die Möglichkeiten der Versorgung von Bauchwandhernien am Krankenhaus Kemnath. Dr. Cornelius Schörle zeigte Grundlagen und aktuelle Therapiestrategien beim Knorpelersatz auf. Große Bedeutung sprach auch Kemnaths Bürgermeister Roman Schäffler dem Austausch zwischen Niedergelassenen und Krankenhaus zu: „Wir haben bedarfsgerechte und ausgezeichnete Behandlungsmöglichkeiten, sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich. Diese können wir aber nur in der ganzen Breite ausnutzen, wenn alle Partner eng kooperieren. Und genau das erreichen wir durch einen Austausch wie heute.“

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