Unfallfahrer lässt Auto “verschwinden”

Tirschenreuth. Kurzen Prozess machte ein Autofahrer mit seinem Mercedes CLK 200 nach einem Verkehrsunfall mit erheblichen Fremdschaden. Der Wagen wurde einfach nach dem Unfall in die Schrottpresse verfrachtet. Übrig blieb nur ein Haufen Schrott der nur noch mit einzelnen Teilen an einen Mercedes erinnert.

Am 31.07.2015, gegen 00.40 Uhr geriet der Autofahrer mit seinem Wagen ins Schleudern und prallte gegen zwei Ruhebänke, einen Baum sowie einen Lichtmast auf einem Tirschenreuther Großparkplatz. Der Sachschaden war enorm und liegt bei rund 7.500 Euro.

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Recht schnell war klar, dass es sich beim Unfallfahrzeug um einen grünen Mercedes CLK handelte. Ein weiterer Zeuge lenkte die Ermittlungen weiter in eine bestimmte Richtung.  Zunächst fehlte vom Besitzer (30) des beschriebenen Wagens jede Spur. Also beantragten die Beamten beim Amtsgericht Weiden einen Durchsuchungsbeschluss.

Gestern dann wurden die Polizisten fündig und konnten den Beschuldigten bei der Arbeit abfangen. Anfangs wollte er es nicht gewesen sein und leugnete, mit dem Mercedes unterwegs gewesen zu sein. Dann aber rückte er doch raus mit der Sprache. Und berichtete, wie er den Wagen nach dem Unfall verschwinden ließ. Die massiven Beschädigungen am Auto hätten ihn leicht verraten können. Also verschrottete er den Mercedes, der noch einen Zeitwert von rund 1.000 Euro hatte.  Der 30-Jährige zeigte anschließend den zu einem Metallklotz zusammen gepressten Wagen.