Förderverein e. V. freut sich: Krankenkassen genehmigen SAPV

Weiden. Heribert Stock, Beirat des Fördervereins (FV) für Schwerkranke e. V., lacht. Er ist zufrieden und erleichtert. Denn für ihn hat sich soeben ein Lebenstraum erfüllt: „Seit 20 Jahren arbeite ich im Palliativ- und Hospizbereich. Und seitdem wird für die Spezialisierte Ambulante Palliativ-Versorgung (SAPV) gekämpft. Daher freut mich jetzt diese gute Nachricht“, sagte Stock am Mittwochabend bei der Jahreshauptversammlung des FV.

Kurz davor hatte Dr. Margarete Pickert, die Ärztliche Leiterin der SAPV, in ihrem Vortrag erklärt, dass die Krankenkassen seit dem letzten Freitag das SAPV-Konzept endlich genehmigt hätten.

Schon über 300 Mitglieder

Förderverein für Schwerkranke
Die Vorstandschaft des Fördervereins für Schwerkranke und die anwesenden Beiräte sind am Mittwochabend bei der Jahreshauptversammlung gewählt worden (v. l. n. r.): Dr. Gabriele Hagemann, Wolfgang Girke, Robert Weiß, Heribert Stock, Angelika Meindl, Bernhard Steghöfer, Dr. Ehrenfried Lachmann, Waltraud Koller-Girke, Dr. Wolfgang Rechl, Sabine Zeidler, Birgit Tafelmeier und Hans Kaltenecker. Foto: Kliniken Nordoberpfalz AG

Das war nur eine der vielen erfreulichen Informationen, die es am Mittwoch bei der Jahreshauptversammlung des Fördervereins für Schwerkranke e. V., die in der Personal-Cafeteria des Klinikums Weiden stattfand, gab. Denn inzwischen hat der FV mit 306 Mitgliedern die 300er-Marke geknackt.

Und er wird die kommenden drei Jahre von der bisher bewährten Vorstandschaft weitergeführt. Die anwesenden Mitglieder schenkten nämlich einstimmig Vorsitzender Waltraud Koller-Girke, ihren Stellvertretern Bernhard Steghöfer und Dr. Ehrenfried Lachmann, Schatzmeister Wolfgang Girke und Schriftführer Hans Kaltenecker ihr Vertrauen. Kaltenecker wird jedoch nur noch für ein Jahr zur Verfügung stehen und dann durch Robert Weiß nahtlos abgelöst. Als Rechnungsprüfer fungiert weiter Dr. Manfred Hausel.

In ihrem Bericht blickte Koller-Girke dann auf viele Vorstands- und Beiratssitzungen, Planungsbesprechungen und besuchte Termine zurück. Dabei gab sie bekannt, dass auch 2017 ein Gesundheitstag stattfinden wird, der gerade vorbereitet wird. Thema dessen: „Ambulante und stationäre Palliativ-Versorgung und Hospizarbeit (SAPV)“.

Ohne Mithilfe nicht möglich

Die FV-Vorsitzende nannte zudem einige Beispiele, die mit Spenden seitens des FV, der auch Gründungsmitglied der SAPV ist, unterstützt werden. So unter anderem die Kostenübernahme des Brückenteams der Palliativ-Station im Krankenhaus Neustadt/WN oder die Finanzierung des zweiten Palliativ-Arztes.

Unser Dank gilt den vielen Spendern aus der gesamten Region. Ohne ihre Mithilfe wäre all das gar nicht möglich,

so Koller-Girke, die auf weitere Unterstützung zur Umsetzung neuer Projekte hofft. Dazu gehört auch die Anfrage von Oberarzt Andreas Faltlhauser, Oberärztlicher Leiter der interdisziplinären Intensivstation der Medizinischen Klink 1 in Weiden, der sich für seine Patienten einen Mobilisationsstuhl wünschte. Koller-Girke dankte zum Abschluss ihres Berichtes ebenso Dr. Susanne Kreutzer, Ärztliche Leiterin der Palliativ-Station, die sie „als bester Werbeträger für den FV“ bezeichnete.

SAPV auf den Weg gebracht

Nach dem Kassenbericht von Wolfgang Girke, dem Prüfer Dr. Hausel eine einwandfreie und ordentliche Führung bescheinigte, wurden die ausscheidenden Beiratsmitglieder Dr. Stephanie Kuchlbauer, Josef Gebhardt und Simon Wittmann mit einem kleinen Geschenk bedacht. Bei den Neuwahlen der Vorstandschaft gab es dann keine Veränderungen, für den Beirat wurden Angelika Meindl, Birgit Tafelmeier, Sabine Zeidler und Dr. Gabriele Hagemann neu gewählt. Weitere Beiräte bleiben: Dr. Nikolaus Globisch, Dr. Helmut Hofmeister, Falk Knies, die Landräte Wolfgang Lippert und Andreas Meier, Dr. Bernhard Person, Dr. Wolfgang Rechl, Oberbürgermeister Kurt Seggewiß, Robert Weiß und Heribert Stock.

Letzterer freute sich dann eben ganz besonders über Dr. Pickerts Sachstandbericht zur SAPV. Die Ärztliche Leiterin machte deutlich, dass die SAPV ohne die Unterstützung des Fördervereins nicht möglich gewesen wäre. Nachdem nun das Konzept von den Kassen genehmigt worden sei, müsse nun noch der Vertrag verhandelt werden. Hier sei seitens der Kassen der Oktober anvisiert worden, wobei sich Dr. Pickert für einen früheren Termin stark machen will.

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