Weichenstellung für ein Großprojekt

Floß. Positive Haushaltszahlen und der Startschuss für das Großprojekt des Marktes in den kommenden Jahren – der Marktrat hat in seiner Novembersitzung eine Weichenstellung vorgenommen.

Schulleiter Peter Steigner und Konrektor Rudi Schneider, die die Entscheidungen über die Sanierung der Grund- und Mittelschule als Zuhörer mitverfolgten, war ihre Erleichterung anzumerken. Der Marktrat gab grünes Licht. Die Verwaltung kann noch rechtzeitig vor dem 30. November sowohl den Antrag auf die schulaufsichtliche Genehmigung als auch den Förderantrag für den ersten Bauabschnitt stellen. „Der Antrag muss jetzt raus, sonst hätten wir wieder ein Jahr verloren“, betonte SPD-Fraktionssprecher Robert Lindner. „Die Turnhalle haben wir gebaut, als es fünf vor zwölf war. Bei der Schule ist es jetzt drei nach zwölf. Jetzt müssen wir fünf Minuten aufholen um zwei vor zwölf fertig zu werden“, beschrieb FDP/UB-Sprecher Heinz Kett die Dringlichkeit der Entscheidung. „Wir starten das Großprojekt schlechthin. Wir können uns das noch leisten. Jede Einsparung ist ein Segen für den Markt“, sagte Marktrat Sebastian Kitta.

Möglichst flexible Durchführung

Die aus dem Wettbewerbsverfahren als Sieger hervorgegangen Architektengemeinschaft Dömges aus Regensburg und Markus Götz aus Neustadt hatten ihre Planungen bereits im Bauausschuss vorgestellt. Demnach rechnen sie mit 3,8 Millionen Euro für den ersten Bauabschnitt mit der Instandsetzung der Grundschule und dem Anbau an die Turnhalle. Kett bat bei der Durchführung des Projekts auf eine möglichst flexibler Art und Weise und einen engen Kontakt mit Schulleitung und den Architekten zu achten. „Wir müssen uns bewusst sein, dass vielleicht noch in dieser Wahlperiode unangenehme Entwicklungen bezüglich der Mittelschule anstehen“, warnte der FDP/UB-Sprecher.

Mittagsbetreuung läuft weiter

Keine Sorgen muss man sich um die Mittagsbetreuung und die Hausaufgabenhilfe durch den AWO-Ortsverein machen. Die Markträte gaben ihr OK, dass der gemeindliche Zuschuss in Höhe von 3.000 Euro auch im Haushaltsplan 2017 wieder angesetzt wird. Im Schuljahr 2015/2016 entstand bei Einnahmen von 22.750 Euro und Ausgaben von 22.415 Euro ein Überschuss von 335 Euro, der in die Rücklagen wandert. Mit einem erfreulichen Ergebnis verlief auch die Betriebskostenabrechnung des evangelischen Kindergartens „Unterm Regenbogen“. Das im Haushaltsplan einkalkulierte Betriebskostendefizit von 26.500 Euro konnte verhindert werden. Vielmehr gab es sogar einen Überschuss von 35.800 Euro. Der Markt hat seine Vorausleistungen über 12.000 Euro bereits zurückerhalten und wird künftig keine Vorauszahlungen mehr leisten.

Und auch die gesamte Haushaltsrechnung des Marktes für das Jahr 2015 erhielt den Segen des Gremiums. Bei einer Summe von Einnahmen und Ausgaben von 8,36 Millionen Euro werden eine Zuführung in den Vermögenshaushalt von 486.000 Euro und ein Überschuss im Rechnungsergebnis von 615.000 Euro festgehalten. „Die Entwicklung ist durchwegs positiv. Die Haushaltsrechnung 2015 hat uns gutgetan“, freute sich Bürgermeister Günter Stich.

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