Bürgerversammlung Pressath: Stangl gibt Sachstand zum Freizeitsee Dießfurt

Pressath. Bürgermeister Bernhard Stangl steht an der Bürgerversammlung Rede und Antwort. Lange hat man vom Projekt „Freizeitsee Dießfurt“ nichts mehr gehört – der ehemalige Bürgermeister Werner Walberer wollte wissen, was Stand der Dinge ist.

Im Haus der Vereine gibt es verschiedene Probleme. Bürgermeister Stangl hat bald Lösungen versprochen. Foto: Stefan Neidl
Im Haus der Vereine gibt es verschiedene Probleme. Bürgermeister Stangl hat bald Lösungen versprochen. Foto: Stefan Neidl
Bürgermeister Bernhard Stangl gab an der Bürgerversammlung Infos zum Freizeitsee Dießfurt Preis. Foto: Stefan Neidl
Bürgermeister Bernhard Stangl gab an der Bürgerversammlung Infos zum Freizeitsee Dießfurt Preis. Foto: Stefan Neidl
Foto: Stefan Neidl
Foto: Stefan Neidl

Eine Bürgerversammlung ist auch eine Möglichkeit mit dem Bürgermeister direkt in Kontakt zu treten. Diese Gelegenheit ergriffen einige Pressather und sagten Bernhard Stangl, wo es ihnen auf der Seele brennt.

Einer der beide Seiten dieser Situation kennt, ist Werner Walberer, Stangls direkter Vorgänger als Bürgermeister. Er fragte nach dem groß angekündigten Projekt am Freizeitsee Dießfurt. Dort soll ein Hotel mit Event-Halle, Camping-Platz, Abenteuerspielplatz und vielem mehr entstehen. Momentan läuft die Suche nach einem Investor. Walberer fragte sich: “Man hört gar nichts mehr davon. Was passiert da eigentlich, nachdem der Landrat dich als zuständig benannt hat?” Stangl wunderte sich, dass der Landrat ihn als solchen bezeichnet habe, räumte dann aber ein: “Der Freizeitsee Dießfurt gehört zu unserem Gemeindegebiet und damit sind wir auch federführend.”

Es gibt Gespräche mit zwei Investoren, erklärte Stangl. Über den Inhalt haben sich die Parteien zur Verschwiegenheit verpflichtet: “Schließlich geht es hier um einen zweistelligen Millionenbetrag. Wir müssen nun sehen, was dabei rauskommt.” Das aufgestellte Konzept fand der Bürgermeister nicht schlecht und umsetzbar.

Baugebiet Schwarzleite – eine Fehlplanung?

Die Frage eines Bürgers beschäftigte sich mit dem geplanten Baugebiet in der Schwarzleite. Dieses liegt erhöht. Nun ist ein zusätzliches Pumpwerk notwendig. Der Bürger fragte: “Wer plant da ein Baugebiet am Hügel und merkt danach erst, dass ein Pumpwerk notwendig ist?” Er bezeichnete das Vorhaben glatt als Fehlplanung.

Stangl widersprach: „Es ist keine Fehlplanung.“ Die Wasserversorgung hänge mit einem Hochbehälter bei Erbendorf zusammen. Um die Erhöhung der Schwarzleite zu erreichen, müsse dieses Pumpwerk geschaltet werden. „Pressath hat nun mal Hügelland und um es zu versorgen, müssen dementsprechend technische Voraussetzungen geschaffen werden.“

Probleme im Haus der Vereine lange bekannt

Dominik Kormann ist vom Stadtverband. Bereits seit dem Mai 2023 gebe es verschiedene Probleme im Haus der Vereine, unter anderem bröckelt wegen zu hoher Feuchtigkeit der Putz von den Wänden ab. Bereits im Januar hatte der Stadtverband auf seiner Jahreshauptversammlung den Bürgermeister mit Nachdruck um Nachbesserung gebeten und auch einen Antrag im Stadtrat gestellt. Seitdem sei nichts passiert. Stangl versicherte: “Wir werden das Problem mit dem Putz ändern und schon bald eine Lösung präsentieren.”

Natürlich freut sich Pressath schon auf das Maibaumfest. Sichtlich stolz erklärte Stangl der Menge und dem Burschenverein als Veranstalter, dass die Stadt dieses Jahr den Baum sponsort. Vorsitzender Sebastian Rauch darauf unbeeindruckt: “Dafür veranstalten wir auch seit zehn Jahren für die Stadt das Maibaumfest.”

Katastrophe Veranstaltungskalender

Eine Frau ärgerte sich über den Veranstaltungskalender in Pressath. Die Eingabe und Einsicht sei zu kompliziert. Nachträgliche Änderungen seien nicht möglich. Viele tragen darum gar nichts mehr ein. Stangl kannte das Problem: “Ja, das ist eine Katastrophe. Da müssen wir ran.“

Ein Bürger beschwerte sich über einen Haufen Schotter beim Haus der Vereine: „Ich bin mit dem Fahrrad hineingefahren und schon bin ich drin gelegen.“ Stangl erklärte den Ursprung: Dort war ein Schlammloch, das durch den Schotter aufgefüllt worden ist. Eine Diskussion brach aus, woher das Schlammloch kommt. Man war sich einig, dass die Rasenfläche zu oft befahren wird und so das Gras nicht wachsen könne.

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