Ein neues Auto für schnelle Hilfe

Grafenwöhr. “Wir sind stolz und froh, dass wir einen top-funktionierenden HVO-Dienst in der Stadt haben und der verdient jegliche Unterstützung”, untermauert Bürgermeister Edgar Knobloch den Wunsch der BRK-Leute. Die Helfer vor Ort brauchen für weitere schnelle Hilfe ein neues Einsatzfahrzeug, der alte Skoda ist in die Jahre gekommen, nun wird zu Spenden aufgerufen.

Von Gerald Morgenstern

Helfer vor Ort Grafenwöhr, HvO Grafenwöhr Bereitschaft
Das alte Fahrzeug der Helfer vor Ort in Grafenwöhr ist in die Jahre gekommen. Patrick Hößl (Dritter von rechts), Jürgen Gebhardt (links) und seine Kollegen rufen zu Spenden für ein neues Fahrzeug auf. Lob für die HV0ss und Unterstützung für die Initiative kam von Bürgermeister Edgar Knobloch und Dr. Dr. Frank Wohl (dritter und zweiter von links).

1995 wurde der “Helfer vor Ort” als einer der ersten Standorte in Bayern installiert und ist seither eine wichtige und sinnvolle Ergänzung zum regulären Rettungsdienst. Die HVOs werden parallel mit dem diensthabenden Notarzt und Rettungswagen alarmiert und sind in kürzerer Zeit beim Patienten, um dort sofort Hilfe und lebensrettende Maßnahmen zu ergreifen. Zur Hälfte Unfälle bei Verkehr, im Haus oder beim Sport und zur Hälfte Notfälle von Herzinfarkt, Herz- Kreislaufstillstand, Schlaganfällen Gehirnblutungen und sonstiges sind die Einsätze des HVO.

“Bei den Einsatzzahlen liegt Grafenwöhr weit über dem Landesdurchschnitt, rund 550 waren es allein in diesem Jahr”, berichtet Patrick Hößl. Als stellv. Bereitschaftsleiter koordiniert er die Einsätze des HVO. Mit den ehrenamtlichen Helfern Bernd Hutzler, Jonas Neubauer, Jürgen und Manuela Gebhardt, Jasmin Träger, Katja Wolf, Rene Kneißl und weiteren stellt er die Einsatzbereitschaft rund um die Uhr sicher. Das Einsatzgebiet umfasst das Stadtgebiet Grafenwöhr und die Ortsteile bis nach Kaltenbrunn und bei Not am Mann auch die Nachbarorte.

Allradfahrzeug im Blick

Um auch weiter schnell am Einsatzort zu sein benötigen die HVOs schon bald ein neues Fahrzeug. Der acht Jahre alte Skoda Oktavia war ein ehemaliges Notarzt-Einsatz-Fahrzeug und hat mittlerweile über 270.000 Kilometer auf dem Buckl. “Ein Ford Kuga, Allradfahrzeug wäre die beste Lösung, um auch die umfangreiche Ausstattung wieder gut unterzubringen”, spricht Patrick Hößl für seine Kollegen, die alle ihren Dienst unentgeltlich verrichten. Die Grafenwöhrer Rot-Kreuzler setzten bei der Neubeschaffung natürlich auf den BRK-Kreisverband und auf viele wohlgesonnene Spender.

Bürgermeister Edgar Knobloch sagte die Unterstützung der Stadt bereits zu und lobte das ehrenamtlich Engagement der HVOs. Besonders freute er sich, dass “HVO-Papst” Jürgen Gebhardt und seine Frau Manuela nach einer kurzen Pause wieder mit an Bord sind. Jürgen Gebhardt brachte als Mann der ersten Stunde und somit dienstältester HVO auch Dr. Dr. Frank Wohl auf die Idee zu einer erneuten Spende für das BRK. Als Vertreter des Lions-Club Weiden überreichte der Grafenwöhrer Zahnarzt aus dem Erlös der Sammlung von altem Zahngold eine Spende in Höhe von über 100.000 Euro an das Rote Kreuz und die HVOs in der Oberpfalz. Von der willkommenen Zuwendung wurden für das BRK Ausrüstungsgegenstände angeschafft, die von einem Aufklärungs-Multikopter (Drohne) über Defibrillatoren bis zu Navigationsgeräten für die HVO-Fahrzeuge reichten.

[box]Spenden für das neue Fahrzeug der Helfer vor Ort können an folgendes Konto bei den Vereinigten Sparkassen gerichtet werden: IBAN: DE 8975 3519 6002 4000 2832. (BIC: BY LADEM 1 ESB), Kennwort: HVO Grafenwöhr. [/box]

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