Gefahren der Waldarbeit: Sturmschäden sind nicht zu unterschätzen

Wurz. 12 Teilnehmer/innen davon sieben Feuerwehrmänner von der Feuerwehr Wurz haben sich an einem Grundlehrgang für Motorsägenführer beteiligt.

Motorsägenkurs Feuerwehr Wurz
Aus Ilsenbach, Pirk, Windischeschenbach, Pleystein, Weiden und Wurz kamen die Teilnehmer um von den Fachleuten im geschickten Umgang bei Baumfällungen zu lernen. Foto: Feuerwehr Wurz

Der Umgang mit der Motorsäge und die Arbeit im Wald seien gefährlich, referierte Bernhard Zintl, Sicherheitsbeauftragter der Berufsgenossenschaft, der mit Ernst Müller vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Amberg den Kurs eröffnete. Mit dabei war auch Förster Andreas Arnold von der Forstdienststelle Neuhaus.

Alle Redner erklärten, dass es immer wieder zu schweren Unfällen im Wald komme. Unachtsamkeit oder Unwissen beim Handeln – halten sich hierbei die Waage. Im theoretischen Teil lernten die Feuerwehrleute und Waldbesitzer zunächst die Unfallverhütungsvorschriften und verschiedene Schnitttechniken kennen. Wichtig sei es immer, für eventuelle Notfälle schon vorher Rettungswege festzulegen.

„Ein nicht mehr wegzudenkendes Muss ist allerdings die passende, geeignete und auch intakte Forstausrüstung“, stellte Kommandant Thomas Mathes klar. Neben Helm mit Gesichts und Gehörschutz und der geeigneten Jacke, ist vor allem die Schnittschutzhose wichtig. Für sicheren Stand im Waldboden und zum Schutz der Füße dürfen Schnittschutzschuhe nicht fehlen.

Bäume müssen in Übung dran glauben

Im praktischen Teil übten die Teilnehmer den Umgang mit der Motorsäge. Nachdem jeder Teilnehmer mindestens einen Baum zu Fall gebracht und Arbeitsgeräte wie Fällheber eingesetzt hatte, konnte auch noch das Reinigen des Arbeitsgerätes und Kettenschärfen gezeigt werden. Abschließend überreichten Forstwirtschaftsmeister Ernst Müller und Forstwirtschaftsmeister Michael Becher die Lehrgangsbescheinigungen. Beide bedankten sich beim sehr disziplinierten Lehrgang.

Für den reibungslosen logistischen Ablauf war Kommandant Thomas Mathes im Hintergrund zuständig. Dieser überraschte an beiden Tagen die Teilnehmer unter anderem mit warmer Verpflegung, die sogar in den Wald nachgeliefert wurde. Abschließend stellte Mathes noch klar, dass die Feuerwehren Bäume nicht nach Lust und Laune fällen, sondern nur wenn Gefahr besteht. Für Sturmschäden im Wald und auf Wanderwegen seien sowieso nicht die Feuerwehr, sondern die jeweiligen Waldbesitzer verantwortlich.

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