Vergiftete Köder: Nichts als Käse

Weiden. Auf Facebook gab es zahlreiche Hinweise zu angeblichen Giftköderfunden im Raum Weiden. Einige Tiere seien sogar daran gestorben. Die Polizei hat die vermeintlichen Fallen jetzt untersuchen lassen. 

Zuletzt kursierten in der Öffentlichkeit und in den Sozialen Medien immer wieder Gerüchte über vergiftete Hundeköder im Bereich Weiden – Schirmitz – Rothenstadt. Auch verdächtig aussehende Lebensmittel wurden bei der Polizei abgegeben. Rasch war vor allem auf Facebook von mehreren „gesicherten“ Funden und auch mehreren verendeten Hunden die Rede. Doch nun herrscht Klarheit in dem Fall.

Eine Brotzeit

Experten der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilian-Universität München untersuchten die Käsestücke, die kürzlich bei der Polizei abgegeben wurden. Das Ergebnis ist einfach: Es war simpler Käse – eine Brotzeit.

„Das eingesandte, […] unauffällige Material wurde einem breiten toxikologischen Screening unterzogen, wobei sich keinerlei Hinweise auf das Vorhandensein toxischer Substanzen ergaben.“ (Zitat aus dem toxikologischen Untersuchungsbericht)

Entspannt Gassi gehen

Hundebesitzer können also aufatmen und ihre Vierbeiner weiter fleißig im Raum Weiden Gassi führen. Eine akute Gefährdung besteht derzeit nicht und hat wohl auch, wenn man sich das Gutachten vor Augen hält, nie bestanden. Glücklicherweise können die kursierenden Meldungen nun gänzlich ins Reich der Fabeln verwiesen werden.

“Nichts desto trotz gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht! Seien Sie allgemein, trotzdem wachsam”, rät die Polizei Weiden.

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