Antrittsbesuch beim Landrat: Neuer Landgerichtspräsident stellt sich vor
Neustadt/WN. „Bisher haben wir sehr wenig voneinander gehört und das ist auch gut so“, sagte Landrat Andreas Meier beim Antrittsbesuch des neuen Weidener Landgerichtspräsidenten Gerhard Heindl. Schließlich beweise der seltene Kontakt mit der Justiz, dass es keine Probleme gäbe.
Von Benedikt Grimm
Dem 61-jährigen Waldsassener liegt gleichwohl viel an einer guten Gesprächsgrundlage. „Wenn man vernünftig miteinander reden kann – das ist das Wichtigste“, sagt der Jurist, der in seiner 32-jährigen Berufslaufbahn verschiedenste Stationen als Richter oder Staatsanwalt durchlief. Sowohl Landrat als auch Landgerichtspräsident sehen eine zurückgehende Bereitschaft Entscheidungen der Staatsgewalt zu akzeptieren. „Es wird mehr hinterfragt und es muss mehr erklärt werden“, sagt Meier, der von dieser Entwicklung alle Autoritäten betroffen sieht – gleich ob es sich um Verwaltungsstellen, Lehrer oder Polizeikräfte handele. Jurist Heindl sieht die Anfänge dieser Tendenz bereits in den Studentenrevolten der 1968er Jahre liegen.
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