Alfons Maier: Wirt aus Leidenschaft wird Sechzig

Leuchtenberg. Ein Gastronom mit Leib und Seele feiert sein Wiegenfest. Wie Alfons Maier in die Zukunft blickt und warum er in Leuchtenberg so beliebt ist. Ob das nur an seinen Schnitzeln liegt?

Der „Lindenwirt“, der Maier Alfons steht auch an seinem Geburtstag am Herd. Auch während der Pandemie bereitet er weiter seine berühmten Schnitzel zu. Foto: Sieglinde Schärtl

Unter Oberpfälzerwald.de heißt es: Biergarten, Gasthof, Gaststätte mit regionaler Küche. Dessen Wirt, Alfons Maier wurde am 6. März 60 Jahre alt. Gab es noch vor zehn Jahren bei seinem Fünfzigsten ein Riesenfest, ging es diesmal, Pandemiebedingt, ruhig zu.

Ob Politiker, Vereine oder Gäste – Alle sagen danke

Glückwünsche für den bekannten und beliebten „Lindenwirt“ kamen aus nah und fern. Auch seine Verwandten aus der Region gratulierten dem Jubilar. Die Gratulanten reihten sich zeitversetzt nacheinander mit Sicherheitsabstand und unter Einhaltung der AHA-Regeln ein, um die Glückwünsche mit Präsenten und Dank zu überbringen.

Vom Oberpfälzer Waldverein war Vorsitzender Michl Schwabl, von den Motorfreunden Robert Zirngibl, von der DJK Martin Kraus, vom Männergesangverein „Liederkranz“ Josef Varnhold, von der Feuerwehr Nicole Scharff, vom CSU-Ortsverband Rainer Schmeidl, vom Jägerstammtisch Albert Urban und für die Pfarrei St. Margareta Pfarrer Adam Nieciecki gekommen.

Mit Humor und Charme verzaubert er seine Gäste

In all den Leuchtenberger Vereinen ist Alfons Maier Mitglied. In jungen Jahren war er sehr aktiv. Vor allem bei der DJK, denn Fußballspielen war seine Leidenschaft. „Heute verfolge ich die Fußballspiele im Fernsehen“, so der Jubilar. Sein Gasthaus ist der Treff für die vielen Vereine. Nach der Pandemie werden sie wieder von Alfons bestens bewirtet.

Seine Frau Irmgard unterstützt ihn dabei. Er hat auch für seine Gäste immer einen guten Spruch auf Lager. Außerdem ist Alfons für seine verständnisvolle Art bekannt. Somit ist es auch nicht abwägig, dass er den sogenannten „Räuberteller“ erfunden hat.

Sein Schulleben und die Übernahme des Elternbetriebes

Wegen seinem Elternhaus wuchs Alfons bereits mit Metzergerei und Gastwirtschaft auf. Er besuchte vor Ort die Grundschule und danach die Hauptschule (heute Mittelschule) in Vohenstrauß. Anschließend trat er bei seinem Vater, dem Metzgermeister, die Lehre als Metzger an.

Nach drei Jahren schloß er die Lehre sehr erfolgreich mit der Gesellenprüfung ab. Nach der vorgeschriebenen Gesellenzeit besuchte er die Meisterschule in Landshut. 1983 bekam er den Meisterbrief überreicht. Zehn Jahre später übernahm Alfons den elterlichen Betrieb und führt ihn bis heute fort.

Die regionalen Gerichte liegen ihm nach wie vor am Herzen. Gerade deswegen ist seine Küche weit über Leuchtenberg hinaus bekannt. Trotz der Pandemie ist seine Küche begehrt und die Mahlzeiten werden auf Bestellung abgeholt. Besonders an jedem Mittwoch ist sein Leberkäs ein besonderer Gaumenschmaus.

Ein besonderer Mann – eine besondere Familie

Die Döllnitzerin Irmgard Rieder, führte er am 13. Oktober 1990 zum Traualtar. 1992 kam sein Sohn Daniel zur Welt. Zum Hochzeitstag, fünf Jahre später, wurde Sohn Thomas geboren.

Neben der Gastwirtschaft wird eine Beherbergungsstätte betrieben. Dadurch haben sie viele Übernachtungsgäste und Goldsteigwanderer zu Gast. Alfons Maier wird von Irmgard unterstützt. Beide hoffen, dass sie bald wieder ihr Gasthaus und den Biergarten öffnen dürfen.

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