Anarchie in der Elternzeit

Beim Spagat zwischen dem Wunsch, seine wilde Seite auszuleben und andererseits das Kinderzimmer begehbar zu halten, hat Jochen Prang eine großartige Sicht auf den Wahnsinn des Lebens entwickelt. Und damit ist er seit geraumer Zeit fester Bestandteil der deutschen Stand-up-Comedy Szene. Er tritt in Live-Formaten wie „NightWash“ auf oder im „Quatsch Comedy Club“. Ist also regelmäßig auch im TV zu sehen. Unter anderem als Moderator des ZDF-Formats „Chaos Comedy Club“.

Auftritt mit Yannick De La Peche

Am Samstag bereicherte Jochen Prang das Kulturbühnenprogramm im „Kulturbahnhof Parapluie“ mit seinem Auftritt. Übrigens hatte er eigens seinen Kumpel Yannick De La Peche aus Hamburg als Secial Guest mitgebracht, der den Abend eröffnete. Vor einem Jahr hatten sich die beiden beim „Schnack-Stand-Up“ in Hamburg kennengelernt. Seitdem geht das Jungtalent mit Prang auf Tour.

Storys mit unerwarteten Wendungen

Schnell hatte auch der Youngster sein Publikum im Griff, mit seinen Erlebnissen aus der nordischen Großstadt. Es waren Storys mit unerwarteten Wendungen. Den Hauptakt gestaltete aber schon Prang mit seinem neuen Programm „Punk is Dad – Anarchie in Elternzeit“.

Wild und zügellos

Rebellion? Anarchie? Aufruhr? War das nicht das Ziel? Sicher. Doch plötzlich steht man um drei Uhr nachts am Wickeltisch, das Fläschchen blubbert im Wärmebehälter und der verdammte Schnuller ist irgendwie auch schon wieder weg. Prang war sein Leben lang Punkrocker. Wild und zügellos. Nun ist er zweifacher Vater und lebt in einem Reihenhaus in Stuttgart.

Kindererziehung mit alten Punkrock-Werten

In seinem neuen Soloprogramm bei Sabine und Bernd Mende zeigte er unter anderem, dass auch die Kindererziehung mit den alten Punkrock-Werten vereinbar sei und ein gewisses Maß an Anarchie im Alltag guttue. Denn eines wurde beim Auftritt deutlich: Erst seit er Kinder hat, weiß Jochen Prang überhaupt, was wahre Anarchie wirklich bedeutet.