Ausbau der Bahnverbindungen von München nach Hof

Altenstadt/WN/Weiden. Letzte Woche beschlossen die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) und die Länderbahn GmbH die Ausweitung des Streckennetzes von München Hauptbahnhof über Regensburg und Weiden nach Hof ab dem Jahr 2017. Ein Problem besteht allerdings noch. 

Am Montag unterzeichneten Dr. Johann Niggl, Geschäftsführer der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, und Gerhard Knöbel, Geschäftsführer bei “Die Länderbahn GmbH” die sogenannten Verkehrsdurchführungsverträge zum IR25-Übergang. Dabei geht es sowohl um eine verbesserte Nordverbindung von München nach Hof, wie auch eine erweiterte Südverbindung von München nach Lindau beziehungsweise Oberstdorf.

Da die Nachfrage auf diesen Streckenabschnitten stetig steigt, haben die Bahngesellschaften jetzt reagiert. Der neue Fahrplan bietet nun von München nach Weiden und Marktredwitz neun Direktverbindungen und nach Hof acht je Werktag. Bisher waren es lediglich sechs. Außerdem müssen die Fahrgäste künftig nicht mehr umsteigen. Die Fahrzeit zwischen München und Hof bleibt mit rund dreieinhalb Stunden im Wesentlichen aber unverändert. Auch bei der Qualität werden Verbesserungen vorgenommen: Die Züge sollen beispielsweise mit WLAN-Routern und LED-Displays für Fahrgastinformationen ausgestattet werden.

Alex Länderbahn Vertragsunterzeichnung IR25 Übergang Bayerische Eisenbahngesellschaft
Steffen Schaller (Netzmanager Netze Bayern, DLB), Dr. Johann Niggl (Geschäftsführer BEG) und Gerhard Knöbel (Geschäftsführer Länderbahn GmbH DLB) unterzeichnen die Verträge zum Streckenausbau.

Ein Problem gibt es allerdings trotzdem noch: Der erste Zug um 4 Uhr morgens fährt erst ab Schwandorf nach München und nicht ab Weiden. Genauso ist auch die Situation bei der letzten Verbindung. Fahrgäste können abends noch um 22:44 Uhr von München zurückfahren. Allerdings auch nur bis Schwandorf.

Verbindung bis nach Weiden oder Altenstadt

Die CSU-Gemeinderatsfraktion Altenstadt/WN bittet in einen Brief an die Geschäftsführer der Länderbahn GmbH DLB darum, die beiden Verbindungen bis nach Weiden oder Altenstadt fahren zu lassen. Somit wäre die gesamte nördliche Oberpfalz mit den Landkreisen Neustadt, Tirschenreuth und Weiden auch bei den Früh- und Spätzügen angebunden. Als Argument dafür, die Zugverbindung bis Altenstadt auszubauen, nennt Fraktionsvorsitzender Dominik Baschnagel beispielsweise die dort vorhandenen Park&Ride Parkplätze, die gute Anbindung des Bahnhofes an Bundesstraßen sowie Autobahnen und die Barrierefreiheit des Bahnhofes.

Ob die CSU-Gemeinderatsfraktion mit ihrem Anliegen Erfolg haben wird, bleibt noch abzuwarten.

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