Besuch aus dem Bundestag: Katrin Göring-Eckardt erlebt „Geschichte in allen Härten“
Flossenbürg. Die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags zeigte sich bei ihrem KZ-Gedenkstätten Besuch von der gelungenen Aufbereitung einer schwierigen Vergangenheit beeindruckt.
Sie ist pünktlich und setzt damit das erste Ausrufezeichen. Außerdem weiß Karin Göring–Eckardt Gedenkstättenarbeit im Allgemeinen zu schätzen. Dabei tut es gut, dass die Bundestagsvizepräsidentin den Gedenkstätten-Leiter Jörg Skriebeleit schon länger kennt. Und der Leiter der KZ-Gedenkstätte weist auch gleich in der Eröffnungsrunde beim Besuch der hochrangigen Politikerin hin, „dass wir per Du sind“.
Rundreise durch die Oberpfalz
Göring-Eckardt, in Begleitung des Landtagsabgeordneten Jürgen Mistol, der Grünen-Kreisvorsitzenden und Weidener Stadträtin Laura Weber sowie Vertreter der Grünen-Kreisverbände Neustadt/WN, Tirschenreuth und Weiden, ist im Rahmen ihrer Rundreise durch die Oberpfalz am 15. April zum ersten Mal in der Flossenbürger Gedenkstätte. Beeindruckt zeigte sie sich von den umfassenden Schilderungen Skriebeleits sowie den Ausführungen von Christa Schikorra, Leiterin der Bildungsabteilung.
Ein beeindruckendes Konzept
Laut Skriebeleit beinhaltet die Gedenkstätte „Geschichte in allen Härten“. Großen Wert legt er auf Partizipation mit der Feststellung: „Wir müssen die Breite mitnehmen – das muss unser Anspruch sein.“ Für Schikorra bedeutet das auch, Bildungsarbeit immer aus dem „Heute“ heraus zu betrachten.
Dass der Rundgang durch das Gelände bei der Bundestagsvizepräsidentin nachhaltige Eindrücke hinterlassen hat, verdeutlicht sie mit der Aussage, „dass in Flossenbürg ein beeindruckendes Konzept entwickelt worden ist. Hier kann man sehen, wie man es machen muss.“
Und als Theologin hat sie vor allem die Geschichte des am 9. April 1945 zu Tode gekommenen Pfarrers Dietrich Bonhoeffer mitgenommen.
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