Bezirkstag wählt Konstanz: Franz Löffler und Lothar Höher einstimmig bestätigt

Regensburg/Weiden. Lothar Höher bleibt Vize-Präsident des Bezirkstags. In der konstituierenden Sitzung wurde der Weidener ebenso einstimmig gewählt wie Präsident Franz Löffler.

Die Mitglieder des neuen Bezirkstags. Foto: Matthias Eckel/Bezirk Oberpfalz.

17 Bezirksräte, davon zehn neue Gesichter: So sieht der neue Bezirkstag der Oberpfalz für die Wahlperiode 2023 bis 2028 aus. Bemerkenswert dabei ist der gestiegene Frauenanteil. Einstimmig wählten die Mitglieder den bisherigen Amtsinhaber Franz Löffler (CSU) erneut zum Bezirkstagspräsidenten der Oberpfalz. Seine Stellvertreter sind Thomas Thumann (Freie Wähler) und Lothar Höher (CSU) aus Weiden.

Freude über hohen Frauenanteil

Grund zur Freude sieht Regierungspräsident Walter Jonas vor allem in der neuen Besetzung. „Mit sieben Bezirksrätinnen hat der Bezirkstag der Oberpfalz einen höheren Frauenanteil als der Bayerische Landtag“, sagte er. Das Gremium berief Kerstin Radler zur neuen Kulturreferentin und Tirschenreuths Landrat Roland Grillmeier zum Fischerei- und Umweltreferenten. Erweitert wurde das Amt des Inklusionsreferenten um die Komponente Pflege. Neuer Inklusions- und Pflegereferent ist Martin Preuß. Daneben standen die Besetzung der Ausschüsse und die Entsendung von Bezirksräten in externe Gremien auf der
Tagesordnung.

Die ganze Oberpfalz im Blick

Franz Löffler tritt seine vierte Amtszeit als Bezirkstagspräsident an. An die neuen Bezirksräte appellierte er, sich der vielfältigen Aufgaben des Bezirks anzunehmen und sich gemeinsam für die Menschen einzusetzen, die hilfsbedürftig sind. „Wir haben die ganze Oberpfalz im Blick, das ist unser Markenzeichen.” Insbesondere die soziale Ausgewogenheit und Teilhabe in der Gesellschaft seien dem Bezirk ein großes Anliegen. Dabei dürfe aber auch die Bedeutung der Kultur- und Heimatpflege nicht unterschätzt werden. „In einer unsicheren, sich schnell verändernden Welt gewinnt die Heimat als Ort der Verbundenheit und Sicherheit immer mehr an Gewicht“, so Löffler.

Umdenken bei der Pflege

Der Präsident skizzierte außerdem künftige Herausforderungen. So zwinge der demografische Wandel in der Gesellschaft zum Umdenken bei der Pflege. Es werde immer wichtiger, im Alter möglichst lange in den eigenen vier Wänden bleiben zu können. Dafür seien neben dem Fachkräftemangel knappe Finanzen und steigende Kosten verantwortlich. Löffler setzt auf Transparenz und Bezirksräte als Botschafter in der Oberpfalz, denn nur so gelänge eine erfolgreiche Zusammenarbeit. „Lassen Sie uns mit unserem Engagement weiter gemeinsam an der positiven Entwicklung der Oberpfalz arbeiten.“

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