Blühpakt fördert Eschenbachs Artenvielfalt
Eschenbach. Die Stadt Eschenbach wird beim Projekt „Blühpark Bayern“ vom Freistaat unterstützt, um Grünflächen insektenfreundlicher zu gestalten.
Im Zuge der Förderung der biologischen Vielfalt und des Insektenschutzes initiiert der Freistaat Bayern das Projekt „Blühpark Bayern“. Durch dieses Projekt sollen kommunale Grünflächen in insektenfreundliche Areale umgewandelt werden. Die Stadt Eschenbach erhält für ihr Engagement zur Förderung der Insektenvielfalt einen Zuschuss in Höhe von 5000 Euro vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz. Zusätzlich wird das Projekt durch eine Blühpakt-Beraterin des Sachgebietes Naturschutz bei der Regierung der Oberpfalz unterstützt.
Beginn der naturnahen Umgestaltung
Die Stadt hat bereits mit den vorbereitenden Maßnahmen zur Umgestaltung begonnen. Ein erstes Grundstück im Sommerleitenweg, in unmittelbarer Nähe zur Böschung des Pumptruck-Rundkurses, wurde für die Arbeiten ausgewählt. Dort ist nun die Aussaat einer speziellen Saatgutmischung vorgesehen, welche den Lebensraum heimischer Schmetterlings- und Wildbienenarten unterstützen soll. Landschaftsgärtner Tobias Drechsler und seine Mannschaft vom städtischen Bauhof übernehmen dabei sowohl die Anlage als auch später die Pflege dieser Flächen.
In Erinnerung an Karl Stopfer
In einem weiteren Gebiet westlich der SCE-Fußballfelder und entlang des Eschenbachs ist ebenfalls die Errichtung einer artenreichen Landschaft geplant. Zur Erinnerung an den verstorbenen Rathaus-Kämmerer Karl Stopfer wird hier ein Laubbaum gepflanzt. Die Bürgermeister Marcus Gradl, Albert Nickl und Wolfgang Haberberger haben zu seinen Ehren eine stattliche Buche eingesetzt. Die Verwaltung nimmt dies auch zum Anlass, weitere Pflanzaktionen für verstorbene städtische Mitarbeiter zu initiieren.
Förderung der Artenvielfalt
Als Teil dieser ökologischen Projekte sollen auch alte Baumstämme gezielt platziert werden, um die Zersetzung zu fördern und somit einen naturnahen Lebensraum für Käferarten und Wildbienen zu schaffen. Diese Baumstämme bieten unter anderem Eiablage-Möglichkeiten und tragen zur Entwicklung eines ausgewogenen Ökosystems bei. Die Anlage und fachgerechte Pflege dieser Flächen sind eine zusätzliche Maßnahme, mit der der städtische Bauhof zur Artenvielfalt und zum Naturschutz beiträgt.
Dank dieses Projekts entwickeln sich „unordentliche“ Flächen zu blühenden, lebendigen Orten, die nicht nur zum Wohl der Natur, sondern auch zur ästhetischen Aufwertung der Stadt beitragen.
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