BRK Grafenwöhr: Einsatzreiches Jahr trotz Weihnachtsruhe

Besinnliche Zeit auch beim Bayerischen Roten Kreuz in Grafenwöhr. Die Weihnachtsfeier war etwas Besonderes: Wegen Corona war es die erste seit 2019 und auch Gelegenheit auf das Geleistete zurückzublicken sowie langjährige Mitglieder zu ehren. Ganz so entspannt wurde es dann aber doch nicht: Selbst während der Weihnachtsfeier mussten die Helfer mehrere Male zu Einsätzen ausrücken. Ein Glück, dass mittlerweile acht Bereitschaftsärzte ihren Dienst tun.

Bereitschaftsleiter Hermann Regler erinnert an viele Aktionen: Sechs Bereitschaftsabende, die Blutspendeaktionen konnten wieder aufgenommen werden und bei etlichen Veranstaltungen war das BRK zur Absicherung. Faschingszüge, Waldkinderfest, Gelübdefeiertag und die Volkstrauertage waren nur einige Beispiele.

Ein Markenzeichen in Grafenwöhr ist die Zusammenarbeit mit den Amerikanern und so half das BRK im Truppenübungsplatz oft mit aus. Gerade die Großveranstaltung Deutsch-Amerikanisches Volksfest wäre sonst nicht zu stemmen gewesen.

Fast 600 Einsätze, 19682 ehrenamtliche Stunden

Um die notärztliche Versorgung am Land zu gewährleisten, wird der Helfer vor Ort immer wichtiger. Grafenwöhr leistete hier 401 Einsätze mit 6.610 Bereitschaftsstunden. Kaltenbrunn kam wegen einer anderen Struktur auf 10.127 Bereitschaftsstunden und 190 Einsätze. Insgesamt leistete das BRK vom Januar bis November 19.862 ehrenamtliche Stunden.

Regler freut sich nicht nur über fleißige, sondern auch über treue Mitglieder. Stolze 65 Jahre Mitglied ist Georg Bräutigam, konnte aber nicht teilnehmen. Agnes Kneißl ist 50 Jahre beim BRK. Rosalinde Liessmann und Josef Schweiger kommen auf 45 Jahre, ebenso wie Regler selbst. Die Kreisbereitschaftsleiter Thomas Rauch und Corinna Rewitzer verliehen ihm dazu das Ehrenzeichen der BRK-Bereitschaft in Gold. Vor allem die Leitung des Standorts Grafenwöhr seit 2001 und der Neubau des Rot-Kreuz-Hauses unter seiner Führung stechen heraus.