Bundespolizei vollstreckt vier Haftbefehle

Das geschulte Auge der Bundespolizeifahnder wurde einem Serben zum Verhängnis. Er hatte sich mit einer kroatischen Identitätskarte und einem kroatischen Führerschein ausgewiesen. Schnell erkannten die Beamten, dass es sich um gefälschte Dokumente handelte. Damit konfrontiert, rückte der Mann damit heraus, dass er Serbe sei. Unter seinen wahren Personalien lag ein internationaler Haftbefehl von Serbien ein. Sein Heimatland sucht den 34-Jährigen wegen schweren Raubes. Die Bundespolizei nahm den Mann fest und lieferte ihn in Abschiebehaft in die JVA Nürnberg ein.

Unerlaubte Einreise

Eine Moldauerin saß in einem Fernreisebus von Chişinău nach Paris, als sie von Bundespolizisten kontrolliert wurde. Die Beamten nahmen die 56-Jährige fest, weil gegen sie ein Haftbefehl vorlag. Das Amtsgericht Wennigsen in Niedersachsen hatte die Frau wegen unerlaubter Einreise zu 300 Euro Strafe verdonnert. Da sie die Summe nie gezahlt hatte, schrieb man sie zur Festnahme aus. Durch Zahlung verhinderte die Moldauerin eine Ersatzfreiheitsstrafe von 30 Tagen.

Steuerhinterziehung und Alkohol am Steuer

Ein Bulgare war als Beifahrer in einem rumänischen PKW unterwegs. Bei der Kontrolle bemerkten die Beamten einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft München II zur Festnahme. Der 26-Jährige schuldetet der Staatskasse noch 750 Euro aus einer Geldstrafe wegen Steuerhinterziehung. Der Mann hatte Glück und vor allem einen netten und solventen Bekannten. Dieser streckte ihm die Summe vor und bewahrte den Bulgaren dadurch vor 15 Tagen Haft.

Ein Pole in einem Schweizer PKW wurde von der Mannheimer Staatsanwaltschaft gesucht, weil er 1750 Euro Strafe nicht gezahlt hatte. Die hatte ihm das Amtsgericht Mannheim wegen Trunkenheit im Verkehr auferlegt. Der 36-Jährige beglich die Schulden noch vor Ort und durfte weiterreisen. 35 Tage hinter Gittern vermied er durch seine Zahlungsmoral.