Das Paar aus „Neu-Albersrieth in Schönkirch“

Fahrenberg. Im wahrsten Sinne des Wortes, mit Pauken und Trompeten sowie begeisternden, erfrischenden Gesang heirateten vergangenen Samstagvormittag Anja Riedl aus Albersrieth und Daniel Schönberger aus Schönkirch in der Wallfahrtskirche am Fahrenberg.

Nach der Trauung von Anja und Daniel Schönberger gratuliert die KLJB Waldthurn. Foto: Franz Völkl
Nach der Trauung von Anja und Daniel Schönberger gratuliert die KLJB Waldthurn. Foto: Franz Völkl
Anja und Daniel Schönberger. Foto: Franz Völkl
Anja und Daniel Schönberger. Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl

Anja Riedl und Daniel Schönberger heiraten

Anja ist eine stimmgewaltige Sängerin beim Chor Amicanti in Waldthurn, so entwickelte sich die Trauungsmesse zur Freude der Hochzeitsgäste zu einer beeindruckenden Orchestermesse mit gewaltigen Tönen der Liebe, mit „Amicanti und friends“. Andreas Feyerer, ein Freund der Braut, der beim Bayerischen Rundfunk in München Bild und Toningenieur ist, spielte die Fahrenbergorgel.

Unterschiedliche Stimmen

So wie ein Chor mit unterschiedlichen Stimmen müsse auch das Brautpaar im Leben „stimmlich harmonieren“, wobei Jesus Christus die dritte Stimme, das Grundelement und die Melodie des Lebens sei, sagte Pfarrer Norbert Götz. Der Waldthurner Pfarrer zelebrierte zusammen mit dem evangelischen Pfarrer Klaus Weber aus Plößberg die Trauung.

Pfarrer Weber „verbandelte“ das Paar mit dem Band der Liebe. „Die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält“. Die fünf Brüder der Braut sprachen die Fürbitten.

Antrag im Schnee

Das Paar wohnte bisher knapp 20 Kilometer Autofahrstrecke auseinander. Im Juni 2019 haben sie sich trotz dieser räumlichen Nähe erst bei einem Online-Dating im Internetz die ersten Kontakte geknüpft.

Die Marketingreferentin und der Konstruktions-Ingenieur wohnen zukünftig im Heimatort des Bräutigams. Anja Schönberger (geb. Riedl) war bisher eine überzeugte Albersrietherin, der es schwergefallen ist, von ihrem geliebten Dorf in der Marktgemeinde Waldthurn im Landkreis Neustadt/WN in den Gemeindeteil von Plößberg im Landkreis Tirschenreuth zu ziehen.

So musste sich der Bräutigam schon eine Besonderheit einfallen lassen, um seine Braut zu sich nach Schönkirch zu „locken“. Im Januar 2022 kniete er sich im Garten seines Anwesens in den Schnee, fragte seine hübsche Braut, ob sie seine Frau werden will.

Er untermauerte sein Ansinnen damit, dass er extra ein Ortsschild anfertigen ließ, auf dem „Neu-Albersrieth“ stand. „Bei diesem beeindruckenden Heiratsantrag konnte ich nur mehr Ja sagen und von Albersrieth nun nach Neu-Albersrieth in Schönkirch umziehen“, erklärte die Braut mit einem Lächeln im Gesicht.

Grandioser Polterabend

Beim Polterabend in der Riedl-Halle in Albersrieth spielten die „Die Fregger“ mächtig auf, die standesamtliche Trauung vollzog der Waldthurner Bürgermeister Josef Beimler im ehrwürdigen Lobkowitzschloss in Waldthurn.

Nach der Trauung brachte Amicanti ein Ständchen und die KLJB Waldthurn machte ihr Aufwartung, Berndhard Unger gratulierte für den Gesang- und Orchesterverein Waldthurn. Gefeiert wurde in der Dietersberger Scheune bei Schönsee.

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