Das Ring-Kino wird zur stetigen Sünde

Weiden. Musik, Theater, Kunst und viele weitere Kulturformate – der Verein „das sündikat e. V.“ bespielt das ehemalige Ring-Kino für mindestens drei weitere Jahre als festen Kulturort.

Für weitere drei Jahre ist im Kino die Sünde zu Hause. Foto: Lukas Höllerer
Für weitere drei Jahre ist im Kino die Sünde zu Hause. Foto: Lukas Höllerer
Foto: Lukas Höllerer
Foto: Lukas Höllerer
Foto: Lukas Höllerer
Foto: Lukas Höllerer

Seit acht Jahren gestaltet „das sündikat e. V.“ die Kultur in Weiden aktiv mit, vielfältig, laut und leise und immer auf höchstem Niveau, und ab sofort mit einem festen Ort: dem ehemaligen Ring-Kino in der Weidener Schillerstraße.

Nach zwei Jahren als Pop-Up-Club wird das Ring-Kino jetzt zu einer stetigen Sünde. Wir freuen uns riesig, dass wir in Zusammenarbeit mit dem Vermieter und der Stadt jetzt für fünf Jahre planen und gestalten können. Vielen Dank an alle, die an diesem wichtigen Schritt für uns als Verein und die Kultur in der Nordoberpfalz mitgewirkt haben.Christian Gold, Teil des Vereinsvorstands bei „das sündikat“

In Zukunft soll „Die Sünde“ mit seinem beeindruckenden Saal, dem besonderen Foyer und den neuen Galerieräumen als Ort dienen, der auch weiteren Kulturschaffenden zur Realisierung von Konzerten, Theaterprojekten, Kunstausstellungen und vielen weiteren Formaten zur Verfügung steht.

Zusammen die Kultur anschieben

Franziska Hirmer, Teil des Vorstands, beschreibt die Vision der Sünde im Ring so: „Gemeinsam mit Kulturträgern in der Region wollen wir einen neuen Kulturort schaffen. Ein Ort, an dem Menschen zusammen kommen, um gemeinsam zu staunen, zu lachen, zu tanzen und zu feiern. Mit seiner legendären Geschichte, den vielen Möglichkeiten und der zentralen Lage ist das Ring perfekt für die vielleicht längste Sünde Weidens.“ Möglich gemacht wird das Projekt unter anderem durch die Unterstützung der Stadt Weiden, was die Akteurinnen und Akteure des sündikats besonders freut.

das sündikat e. V.

Bereits seit 2015 präsentiert der Weidener Verein Kultur im Rahmen eines innovativen Pop-Up Club Konzepts. In den grauen Monaten Oktober, November und Dezember dienten ehemalige Laden-, Büro- und sonstige Räume zur Alltags-Aufhellung Kulturinteressierter aus Weiden, der Umgebung und weit darüber hinaus.

Insgesamt 70 „sündige“ Veranstaltungen mit Künstlerinnen aus dem In- und Ausland wurden ehrenamtlich auf die Beine gestellt – ein großer Teil davon vor ausverkauftem Haus – stets mit einem ganz konkreten Ziel: Mehr kulturelle Vielfalt über alle Genres und Generationen hinweg, lebendig, divers und nachhaltig.

Seit Beginn des Projekts „Die Sünde“ wurde der Verein mit insgesamt vier überregionalen Preisen ausgezeichnet, darunter der Deutsche Spielstättenpreis “Applaus” und der Kulturpreis des Bezirks Oberpfalz. Auszeichnungen, die die Verantwortlichen vor allem als Zeichen der überregionalen Relevanz und Aufmerksamkeit des Pop-Up Club Projekts betrachten. Geschaffen wurden stets Orte für Livemusik, denen es an nichts mangelt: Atmosphäre, brillanter Sound und eine begeisternde Optik.

2021 wurde für einen ursprünglichen Zeitraum von nur 3 Monaten, der bisher wohl
besonderste Sünde-Ort bezogen: das ehemalige Ring-Kino in der Weidener Schillerstraße. Jetzt verabschiedet sich der Verein nun von altbekannten Pfaden und lässt das Konzept „Pop-Up Club“ hinter sich, da das ehemalige „Ring-Theater“ nun als fester Ort für Kulturmachenschaften dienen wird.

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