Die Blue Devils starten dank Marco Wölfl mit einer 1:0 Führung in die Finalserie

Weiden. Es war der erwartet schwere Gegner für die Blue Devils, die ihnen alles abverlangte. Und ein glänzend aufgelegter Torwart Marco Wölfl war nur einmal zu bezwingen.

Es ist wieder Zeit zum Jubeln. Am Dienstag empfangen die Blue Devils die Hannover Scorpions zum fünften Finalspiel. Foto: Christian Kaminsky

Eishockey Oberliga Playoffs

Finale, Spiel 1

Blue Devils Weiden – Hannover Scorpions 3:1 (1:1/1:0/1:0)

Marco Wölfl startete zwischen den Pfosten beim ersten Finalspiel der Blue Devils in der Hans-Schröpf-Arena gegen die Gäste aus Niedersachsen. Beide Teams konnten in Bestbesetzung auflaufen und man erwartete ein intensives und enges Spiel. Gut 200 Fans aus Hannover waren mit in die Oberpfalz gekommen und machten auch ordentlich Stimmung in der ausverkauften Weidener Arena.

Vladislav Filin der erste Torschütze im Finale

Von Beginn an ging es keine Abtastphase, es ging hin und her, mit ersten kleinen Tormöglichkeiten und einigen schönen Checks. Ab Spielminute drei übernahmen dann die Blue Devils mehr und mehr die Spielinitiative. Doch die Scorpions verteidigen gut und machten den Raum im eigenen Drittel sehr eng. Und im Tor stand ein Patrick Glatzel, der fast alles wegfangen konnte. Nach einer etwas ruhigeren Phase dann der Führungstreffer nach einem starken Angriff für die Blue Devils. Einen Schuss von Neal Samanski fälschte Vladislav Filin ab. Weiden danach etwas zu euphorisch und Hannover mit der großen Chance zum Ausgleich, aber die Scheibe geht am Gehäuse vorbei.

Fünf Minuten vor der ersten Drittelpause dann die erste Strafzeit für die Scorpions. Doch anstatt dem 2:0 fällt der Ausgleich durch einen kuriosen Unterzahltreffer, als die Scheibe Wölfl an den Rücken und ins Tor fiel. Nach der abgelaufenen Strafe folgte gleich die Nächste für die Gäste. Doch auch hier standen die Gäste gut und kamen kurz vor Drittelende noch zu einer großen Chance, als die Weidener Abwehr wieder zu offensiv agierte, aber Wölfl parieren konnte.

Scorpions werden immer stärker

Das Mitteldrittel startete für die Blue Devils sehr gut, denn Luca Gläser brachte die Hausherren in Front. Danach übernahmen die Gäste etwas das Spielgeschehen und kamen auch zu einem Überzahlspiel. Weiden verteidigte gut und so musste auch ein Hannoveraner auf die Strafbank. Beide Keeper konnten in dieser Zeit ihr Können beweisen. Danach war die Begegnung weiterhin sehr schnell und es gab kaum Unterbrechungen. In den letzten fünf Spielminuten drängten dann die Scorpions mächtig auf den Ausgleich und hatten mehrere Tormöglichkeiten. Doch Marco Wölfl stand bis dahin goldrichtig und hielt seinen Kasten sauber. Mit einem „Big Save“ rettete er kurz vor der Pausensirene die Führung nach zwei Dritteln. Mit Sprechchören wurde Wölfl in die Kabine verabschiedet.

Bettauer mit dem 3:1, Wölfl rettet den Sieg

Das letzte Drittel startete mit stürmischen Blue Devils, doch dann kamen wieder die Scorpions. Sie knüpften dort an, wo sie im zweiten Drittel aufgehört hatten. Auch ein Unterzahlspiel konnte die Gäste nur kurz stoppen. Es waren eigentlich umgekehrte Verhältnisse in Weiden, denn solche Drangphasen kennt man nur von den Blue Devils. Doch Marco Wölfl konnte seinen Kasten weiterhin sauber halten. Entlastung gab es zur Mitte des Schlussdrittels nur bei einer Überzahl, die aber für die Blue Devils wieder nichts einbrachte. Hannover setzte nach und kam immer näher an das Gehäuse von Wölfl.

Die Blue Devils Fans unterstützten in diesem Abschnitt ihre Mannschaft. Hannover drückte und kamen immer wieder gefährlich vor das Weidener Tor. Bei Vier gegen Vier dann die Entscheidung in dieser Partie, als James Bettauer das 3:1 erzielen konnte. Doch die Scorpions gaben nicht auf und hatten mit einem Pfostenschuss noch einmal Pech. Am Ende schafften die Blue Devils die 1:0 Serienführung, auch, weil Marco Wölfl einen „Sahnetag“ erwischte und den Sieg rettete.

Buchwieser lobt Marco Wölfl

Trainer Sebastian Buchwieser nach dem Spiel: „Wir sind gut gestartet und haben das 1:0 gemacht, haben aber schon im 1. Drittel zuviele Konterchancen zugelassen. Auch im zweiten Abschnitt haben wir defensive Schwächen gezeigt, was aber auch an der Klasse von Hannover lag. Und Marco Wölfl hat heute überragend gehalten. Ein Dank an die Zuschauer für die super Stimmung. Nun geht es am Dienstag in Hannover weiter und da hängen die Trauben auch sehr hoch“.

Serienspielstand:

Blue Devils Weiden – Hannover Scorpions 1:0

Tore:

1:0 Vladislav Filin (11:36)

1:1 SH1 Dylan Wruck (15:14)

2:1 Luca Gläser (21:52)

3:1 James Bettauer (58:21)

Strafminuten:

Weiden: 4

Hannover: 12

Torschüsse:

Weiden: 47

Hannover: 27

Zuschauer:

2.560

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