Die Stadt Weiden ehrt ihre erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler

Das beste Beispiel für enormes sportliches Engagement ist Reinhold Wildenauer (77): Er ist seit 48 Jahren Mitglied der DJK Weiden, war 20 Jahre lang Übungsleiter des “Lauftreffs”, leitete die Marathongruppe und war neun Jahre an der Spitze des Vereins. Wildenauer organisierte den Weidener Straßenlauf, plante die Weidener Stadtläufe und nahm 14-mal am Berlin-Marathon teil.

Mit 50 Jahren bestieg er den Kilimandscharo und organisierte den Staffellauf von Weiden nach Annaberg-Buchholz. Zudem besuchte er alle Weidener Partnerstädte mit dem Fahrrad. Allein 1280 Kilometer radelte er über die Alpen nach Macerata. Für seine Leistungen wurde er am Donnerstagabend bei der 52. Sportlerehrung der Stadt Weiden in der Max-Reger-Halle mit der Plakette ohne Lorbeerblatt in Silber geehrt.

Christian Meiler hatte den Festakt vorbereitet

Die Plakette ohne Lorbeerblatt in Bronze bekamen Gerhard Specht (TG Neunkirchen), Waldemar Reil (SpVgg SV Weiden) und Helmut Götz (Karate Centrum Dojo Weiden). Siebenmal wurde im Kinder- und Jugendbereich die Medaille in Gold verliehen. 19 Mal gab es bei den Erwachsenen die Plakette in Gold, 18 Mal die Doppelgold-Plakette und Nadel. Christian Meiler, Leiter des Sportbüros im Rathaus, hatte den Festakt vorbereitet.

“Sie alle haben viel für den Sport bewegt. Und das mit hohem Engagement und großem Erfolg”, lobte Oberbürgermeister Jens Meyer die 112 Sportlerinnen und Sportler, die beim Festakt in der Max-Reger-Halle für ihre Leistungen mit Medaillen, Plaketten und Urkunden ausgezeichnet wurden. “Mit den ihren Leistungen haben Sie nicht nur sich selbst, sondern auch die Sportstadt Weiden wieder hervorragend repräsentiert.” Die Stadt investiere viel Geld in den Sport. Sogar Europa- und Weltmeister waren bei der 52. Sportlerehrung vertreten.

Jugendliche, Senioren und Aktive

Geehrt wurden Jugendliche, Senioren und Aktive aus dem Spitzen- und Breitensport. Stark vertreten waren wieder Sportlerinnen und Sportler des BVS und vom Team Oberpfalz, das mehrere Weltmeister stellte. Karl Schmid von der SpVgg SV Weiden wurde Doppel-Weltmeister im 60-Meter-Lauf und im Weitsprung der AK 85 im polnischen Torun. Adelheid Schütz wurde Weltmeisterin im Einzelzeitfahren Elite der Frauen AK 50–55, was aber wegen der als privat gekennzeichneten Veranstaltung nicht ehrungsrelevant war. Christoph Voit vom BVS Weiden schließlich wurde Deutscher Meister im Boccia.

Die U-12-Wasserballer des Schwimmvereins wurden Bayerische Meister. Freudig bekannt gegeben wurde, dass Alexander Leichter von den SV-Wasserballern in die Nationalmannschaft berufen wurde. Bei einer Sonderehrung wurden die drei Gewinner im Stadtradeln 2023, Werner Tretter (2602 Kilometer), Georg Bäumler (1574) und Stefan Moskalczuk (1544) mit Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet.

Dance Unlimited sorgen für Abwechslung

Erstmals bei einer Sportlerehrung sorgten zwei Tanzgruppen von Dance Unlimited für Abwechslung und viel Beifall. “Sport bietet den besten Ausgleich zu sitzenden Tätigkeiten”, betonte OB Meyer. Er hob er die Generalsanierung der Schwimmhallen an den Realschulen sowie die Erneuerung der Becken im Schätzlerbad hervor. Die Sanierung der Mehrzweckhalle werde noch im Sommer abgeschlossen.

“Sie haben zielstrebig auf den Sieg und Medaillen hingearbeitet”, sagte der Rathauschef zu den Sportlerinnen und Sportlern. “Und Sie haben nicht den Mut verloren, wenn es mal nicht so gut lief. Deshalb haben Sie nicht nur mit Ihren sportlichen Leistungen überzeugt, sondern auch mit Ihrer sportlichen Haltung.” Sport sei eine hervorragende Freizeitgestaltung. Sport fülle freie Stunden sinnvoll aus und mache überdies Spaß. “Sport fördert auch die Integration und verbindet die Menschen – nicht nur global, sondern auch lokal.”