Dorfgemeinschaftshaus Thansüß wird saniert

Thansüß. Das Dorfgemeinschaftshaus Thansüß soll mit Förderung des Amts für Ländliche Entwicklung grundlegend saniert werden. Aber erst will die Marktgemeinde Freihung den Brandschutz auf Vordermann bringen.

Von Siggi Bock

Thansüßer Dorfgemeinschaftshaus Thansüß Symbol Symbolbild
Die echten Kosten für die Generalsanierung des Thansüßer Dorfgemeinschaftshauses (ehemaliges Schulhaus) stehen noch nicht fest. Erst sind Brandschutzmaßnamen an der Reihe. Bild: Siggi Bock.

„Wir wollen wissen, welche Brandschutzmaßnahmen bei einer Sanierung anfallen“, signalisiert Bürgermeister Uwe König in der ersten Sitzung im neuen Jahr. Deshalb informiert Architekt Heinrich Schwirzer über den Stand der Planungen.

Voraussetzung sei, dass die Belegungszahl unter 200 bleibe, weil man so nicht unter die Versammlungsstätten-Verordnung falle. „Wir brauchen aus Brandschutzgründen im Verbindungsgebäude zum Wohnhaus eine massive Brandschutzwand. Aus meiner Sicht ist es günstiger, diese direkte Linie zu fahren“, bemerkt Schwirzer.

Nach jetzigen Planungen soll der Eingang direkt in den Flurbereich eingebunden werden. Dabei sei die Verlegung des Behinderten-WCs erforderlich. Marktrat Moritz Lobenhofer (SPD) kann sich damit nicht anfreunden. „Das Behinderten-WC haben wir in Eigenleistung errichtet, da hängt schon viel Herzblut dran“, meint Lobenhofer. Amtsrat Max Heindl empfiehlt eine nochmalige Sitzung der Vereinsleitung mit dem Bauausschuss, um eine adäquate und kostengünstige Lösung zu finden – mit voller Zustimmung des Gremiums.

Kosten aufgeteilt

Ebenso genehmigt wurde der Zuwendungsantrag aus dem Regionalbudget. Der Markt Freihung übernimmt für die 15.000 Euro teure Sommerstockbahn auf dem Gelände der Kultur- und Begegnungsstätte (KUBE) die Kofinanzierung mit 5.000 Euro. Den Auftrag zur Entsorgung des teerhaltigen bituminösen Straßenaufbruchs in Großschönbrunn erhält die Firma Strabag aus Sandmühle zum Nettopreis von 9.675 Euro. Nachträglich genehmigt wurde die Entsorgung des Haufwerkes 5 durch die Firma Ulrich aus Laubhof zum Bruttopreis von 36.801 Euro. Dieter Graf wird wegen der Corona-Pandemie trotz Ablauf der Amtszeit zum Kommandanten der Feuerwehr Seugast bestellt, bis eine ordnungsgemäße Wahl möglich ist.

Die „Freihunga Theatergruppn“ hat an den Bund Deutscher Amateurtheater in Berlin einen Antrag für den 28.500 Euro teuren Umbau der Theaterbühne im Gemeindezentrum gestellt, berichtet Bürgermeister Uwe König. Dabei hebt er die kulturelle Außenwerbung hervor: „14.500 Euro Zuschuss sind bereits in Aussicht gestellt worden“, gibt FWG-Sprecher Reinhard Seidl bekannt.

Der Markt Freihung sei Eigentümer der Bühne. Dessen Abbau geschehe durch den Verein in Eigenleistung, verspricht Seidl. Er nennt die Kostenaufteilung: 2.850 Euro Theatergruppn, 11.400 Euro Markt Freihung, 14.250 Bund Deutscher Amateurtheater. Die Aufteilung sei in Ordnung, sagt Klaus Siegert (CSU). Heinrich Müller (FWG) bittet, auch an die Beseitigung des akustischen Problems zu denken. Vereinschefin Heidi Wisneth hat nochmal eindringlich um Förderung gebeten, was einstimmig geschehen ist.

Marktrat Heiner Müller (FWG) hat die Asphaltentsorgung am Feuerwehrplatz in Thansüß angemahnt. Im Bereich des Bolzplatzes am Spielgelände in Thansüß liege seit vier Jahren Fräsgut, das den Freihunger Jagdgenossen für den Wegebau versprochen sei, moniert CSU-Rat Stefan Blind. Die Genossenschaft könne im Frühjahr mit dem Einbau beginnen, versichert Bürgermeister König.

Kostenlose FFP2-Masken für pflegende Angehörige

Außerdem hat er bekannt gegeben, dass an pflegende Angehörige im Rathaus kostenlose FFP2-Masken ausgegeben werden. Hierzu Zuhörer Gerhard Krones: „Wir haben zirka 500 Senioren in der Gemeinde. Hier könnte man Herz zeigen und an alle kostenlose Masken ausgeben.“ Krones hat Kontaktaufnahme mit Kirche und Firmen empfohlen.

Stephan Spörrer erinnert an die Zusammenstellung der Straßenschäden im Gemeindegebiet. „Warum wird der Radweg von Tanzfleck nach Freihung nicht geräumt?“, will Richard Pröm wissen. Es gehe um weniger Salzverbrauch, um die Schonung des zuletzt reparaturanfälligen Fahrzeugs, für das eine Ersatzbeschaffung angedacht sei. Amtsrat Heindl hat abschließend auf die Angebote der örtlichen Parteien hingewiesen, die Einkaufsfahrten für ältere Leute in Zeiten der Pandemie übernehmen.

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