Ein echter Glücksgriff für den FSV

Sie alle begleiteten den Festakt „Eintrag ins Goldene Buch der Marktgemeinde Waldthurn“ für den kürzlich mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichneten FSV Ikone, Josef Gollwitzer, genannt Brez. Mit dabei auch die vier Brüder des Geehrten. Bürgermeister Beimler sagte, dass dieses Ehrenzeichen eine seltene Auszeichnung sei und in diesem Jahr lediglich zweimal im Landkreis vergeben wurde.

Unglaubliche Verdienste

Die Laudatio für den Geehrten hielt, sehr unterhaltsam, 3. Bürgermeister Hans-Peter Reil. Der Redner sprach über die ehrenamtlichen Verdienste von Gollwitzer, der seit 35 Jahren stellvertretender Vorsitzender des Fußballsportvereins (FSV) Waldthurn ist. Sei zwei Jahrzehnten ist er Platzwart der 12.000 Quadratmeter großen Sportanlage. Seinen umfassenden Einsatz sei es zu verdanken, dass sich die Sportanlage des FSV stets in einem hervorragenden Zustand befindet.

Aufgrund seines handwerklichen Geschicks sei er „Mädchen für alles“ beim FSV, keine Aufgabe sei ihm zu viel. Jugendspieler, 1. und 2. Mannschaft und Alte Herren – Elf seien seine sportlichen Stationen. Falls Not am Mann ist, übernimmt er Auswärtsfahrten mit den Juniorenmannschaften mit dem eigenen Auto. „Ohne solch ein ehrenamtliches Engagement, wäre der Zusammenhalt und das gesellschaftliche Miteinander in unserer wunderschönen Marktgemeinde nicht möglich.“

Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder habe Josef Gollwitzer für sein beeindruckendes Beispiel von gelebtem Einsatz für einen Verein und Verantwortung das Ehrenzeichen für Verdienste im Ehrenamt verliehen. Gemeinsam sang die Ehrenversammlung die Bayernhymne.

70 Jahre FSV Waldthurn – Vorsitzender blickt zurück

FSV Vorsitzender Peter Sollfrank blickte kurz auf das vergangenen Jahr, in dem der FSV Waldthurn 70-jähriges Jubiläum feiern konnte, zurück. „Wir haben in unseren Reihen Leute, die mit Rat und Tat beim FSV tätig sind“. Hierbei konnte man neben Gollwitzer auch Josef Götz (DFB Sonderehrung, mit DFB/BFV Urkunde, mit DFB Uhr) und Lothar Schön (Verbands-/Jugend Ehrenzeichens, BFV Ehrenmedaille für Jugendbetreuer in Silber) ehren.

„Der FSV gratuliert Josef Gollwitzer zum Ehrenamtspreis“, meinte der FSV Chef förmlich.
Sollfrank blickte auf die ehrenamtliche Arbeit von Josef Gollwitzer, der auch persönlich ein guter Freund von ihm sei, für den FSV zurück.

Akribisch und fleißig

„Der Brez“ sei Tag und Nacht für seinen FSV da. Die Bewässerung der Sportanlage sei eine akribische Sache für Gollwitzer, auf die Stunde genau wird die Bewässerungsanlage verstellt, um ein optimales Ergebnis für den Rasenwuchs zu erzielen. Bei Urlaubsabwesenheiten erhalten seine „Stellvertreter“ einen genauen Bewässerungsplan, der eingehalten werden muss, da der Spezialist etwaige Verfehlungen sofort am Rasenzustand erkennt.

Die FSV Plätze verfügen dank „Brez“ über die geradesten Linien im Landkreis, behauptet Sollfrank. Bei Baumaßnahmen bringe Gollwitzer seine Erfahrungen ein und die Bewirtung im FSV Sportheim stehe stets an vorderster Stelle. Sollfrank blickte auf die Wichtigkeit des Ehrenamts im Sport. „Hier haben die Menschen eine sinnvolle Freizeitgestaltung und Bewegung“.

Der FSV sei ein aktiver Sportverein, es entstehen soziale Bindungen, man trifft sich, man spielt in einer Mannschaft, Gemeinschaftssinn und Kameradschaft werden gepflegt, gerade in der heutigen Zeit sei dies wichtig. Menschen müssen sich in die Mannschaft einordnen und Regeln befolgen.

Für diese Tugenden steht der FSV Waldthurn in dieser Gemeinde. Da denke ich gerade an unseren FSV Nachwuchs, den jungen Fußballern mit ausgebildeten ehrenamtlichen Trainern dies zu lernen und gute Tugenden beizubringen. Unsere FSV Kinder haben Anstand. Solche Sachen vermitteln Menschen wie Josef Gollwitzer. Er lebt es vor und ist ein echtes Vorbild. Der Brez ist ein Glücksgriff für den FSV Waldthurn. FSV Vorsitzender Peter Sollfrank