Zeichen von Dankbarkeit und Wertschätzung: US-Armee verleiht „Good Neighbor Award“

Grafenwöhr. Zehn verdiente Persönlichkeiten aus den umliegenden Gemeinden der US-Garnisons-Standorte wurden mit dem „Good Neighbor Award“ geehrt. Brigadegeneral Steven Carpenter verlieh die im Mai 2021 eingeführte „Auszeichnung für gute Nachbarschaft“.

Die US-Armee in Grafenwöhr zeichnete verdiente Persönlichkeiten mit dem „Good Neighbor Award“ aus. Sitzend von links: Kenneth Aunst, Andreas Kredler, Josef Eierer, Karl-Hermann Schötz, Daniel Fenk, Klaus Huber, Dirk Antkowiak, Dorina Jechnerer, Markus Naser und Ewald Plössner. Foto: Gerald Morgenstern

„Durch ihr Engagement und ihre Bemühungen haben sie die Lebensqualität von US-Soldaten sowie Zivilamerikanern und ihren Familien verbessert. Danke, dass sie ihre Gemeinden geöffnet und uns so herzlich in unserem ‚Zuhause fern der Heimat‘ willkommen heißen!“, sagte Brigadegeneral Steven P. Carpenter. Der kommandierende General des 7. US-Armeeausbildungskommandos (7th ATC), bezeichnete die zu Ehrenden als Fundament der zivil-militärischen Zusammenarbeit. „Die Auszeichnung mit dem ‚Good Neighbor Award‘ ist ein kleines Zeichen unserer Dankbarkeit und unserer Wertschätzung. Sie alle machen unseren Dienst in Bayern zu etwas ganz Besonderem“, so Carpenter. Brigadegeneral Carpenter und Command Sergeant Major Paul Fedorisin übergaben die Urkunden.  

Gute Nachbarn aus den Übungsplatzanrainern

Vorgeschlagen vom 1-77 Feldartillerieregiment wurde Grafenwöhrs Stadtpfarrer Daniel Fenk ausgezeichnet. Er sei gut in die deutsch amerikanische Militärgemeinschaft integriert und arrangierte ein Treffen von Soldaten und zivilen Mitarbeiter mit Diözesanbischof Voderholzer. Fenk öffnete seine Kirche für das Konzert der USAREUR Band, ferner wirke er bei Eröffnungen wie dem Volksfest oder der Lichterbaumentzündung mit, war in der Laudatio zu hören.

Kirchenthumbachs stellvertretender Bürgermeister Ewald Plößner wurde durch die Partnereinheit des 4-319. Feldartillerieremiments nominiert. Bei vielen Gemeinschaftsveranstaltungen sorge Plößner dafür, dass die Partnerschaft mit den Airborn-Soldaten gepflegt wird und sie Tradition und Kultur kennenlernen. Das 2. US-Kavallerieregiment aus Vilseck schlug den Vilsecker Stadtrat und Andreas Kredler vor. Kredler bemühe sich um die Partnerschaft mit dem 3. Schwadron der Kavalleristen. Ein kultureller und gesellschaftlicher Höhepunkt für Amerikaner und Ortsbewohner sei jährlich die Schlichter Kirwa, die er als Vereinsvorsitzender arrangiere.  

Ebenfalls vom 2. US-Kavallerieregiment wurde der Vilsecker Nachtwächter Josef Eierer nominiert. Er begrüßte die Stryker-Soldaten 2006 bei ihrer Ankunft in Vilseck, machte historische Nachtwächterführungen und nutzte jede Gelegenheit, um die deutsch-amerikanischen Beziehungen zu stärken. Vom 7th ATC wurde Dekan Karl-Hermann Schötz nominiert. In seinem ehemaligen Wirkungsort Flossenbürg, gab er US-Soldaten Führungen durch das Konzentrationslager. Dekan Schötz arbeitet mit dem US-Militär und ehemaligen Häftlingen bei Gedenkfeiern zusammen und koordinierte Jugendcamps.

Good Neighbors der fränkischen Garnisonen

Weiterhin wurden ausgezeichnet die Bürgermeisterin von Herrieden, Dorina Jechnerer und der Oberbürgermeister von Rothenburg ob der Tauber, Dr. Markus Naser, beide nominiert von der US-Garnison Ansbach. Vom 1. Bataillon des 37. US-Panzerregiments, einer rotierenden Einheit, wurde der ehemalige Bürgermeister von Friedberg, Dirk Antkowiak, vorgeschlagen. Das 7. US-Armee Ausbildungskommando nominierte den ehemaligen Leiter des Terminals am Flughafen Nürnberg Klaus Huber. Die 12. US-Heeresfliegerbrigade aus Katterbach schlug Kenneth Aungst aus Bad Windsheim für den „Good Neighbor Award“ vor.

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