Entwicklung der Medizinethik: Vortrag über Nürnberger Kodex

Weiden. Über die Aufarbeitung der von Ärzten begangenen Gräueltaten während des Nationalsozialismus berichtet Ulrike Hauffe im Martin-Schalling-Haus.

Die Grundlagen der heutigen Medizinethik stammen aus dem Nürnberger Kodex. Symbolbild: pixabay

Im Nationalsozialismus waren Ärzte verantwortlich für grausame Experimente mit Menschen. Ärzte agierten als Pfleger der Gene und einer rassistischen Bevölkerungspolitik.

Ein Vortrag am 12. Juni um 19.30 Uhr im Martin-Schalling-Haus in Weiden unter dem Thema „Medizin ohne Gewissen – der Nürnberger Ärzteprozess“ der Germanistin Ulrike Hauffe aus Nürnberg informiert über diese Verbrechen an Menschen und über deren Aufarbeitung in der Nachkriegszeit.

Nürnberger Kodex

Die Veranstaltung wird vom Freundeskreis Weiden der Evangelischen Akademie Tutzing zusammen mit dem Evangelischen Bildungswerk Oberpfalz organisiert. Die Referentin ist Mitarbeiterin im Verein „Geschichte für Alle e.V.“. Sie wird nicht nur Ablauf und Hintergründe des Nürnberger Ärzteprozesses in den Jahren 1946 und 1947 aufzeigen, sondern vor allem auf die hierbei entwickelten ethischen Richtlinien der Medizin unter dem Namen „Nürnberger Kodex“ eingehen. Die darin enthaltenen Grundsätze bilden bis zum heutigen Tag die wesentlichen Richtlinien des ärztlichen Handelns.

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