Erste Vorplanungen für die offene Ganztagsschule

Kirchenthumbach. In wenigen Jahren bekommen Grundschulkinder einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung. Ein Kraftakt auch für die Marktgemeinde. Ein spezieller Neubau für die offene Ganztagsschule soll es richten.

Erste Vorentwürfe gibt es für die geplante offene Ganztagsschule, die auf dem Freigelände gegenüber der Grund- und Mittelschule gebaut werden soll. Foto: Robert Dotzauer

Schon heute ist das Ganztagsangebot der Kirchenthumbacher Grund- und Mittelschule ein Renner. Die Besucherquote erreicht auf Landkreisebene Spitzenniveau, weiß dritter Bürgermeister Alexander Schatz. Diesen besonderen Service für Kinder und Eltern möchten die Marktgemeinderäte auch in Zukunft gewährleisten. Das Ganztagsförderungsgesetz mit einem Rechtsanspruch für Grundschulkinder ab dem Schuljahr 2026/27 im Hinterkopf, möchten die Kirchenthumbacher auch künftig den Ausbau der Ganztagsangebote vorantreiben.

Ein Extra Neubau ist beschlossene Sache. Einen ersten „Werkzeugkasten“ für die zukunftsweisende Bildungs- und Betreuungsstätte stellte amtierender Bürgermeister Ewald Plößner in der jüngsten Ratssitzung vor. Als Zwischeninformation zu verstehen waren Vorentwürfe für das neue Schulgebäude, das auf dem gemeindeeigenen Wiesengelände neben dem Grund- und Mittelschulcampus entstehen soll. Zu den ersten Überlegungen und Modellskizzen gehörten die Anordnung der Gruppenräume, eines Speiseraumes und eines kleinen Kellerraumes für Heizung und Lüftung.

Arbeiten im grünen Bereich

Favorisiert wird eine Flachdachlösung mit Begrünung. Fragen aus dem Gremium bündelte Jürgen Geyer (CWG) in den Antrag, zur Verbesserung der Entscheidungsgrundlagen die Entwurfsmodelle vom Planer im Rahmen einer Simulation präsentieren zu lassen. Mit Blick auf die Finanzierung rechnet das Gremium mit einer hohen Förderung aus Bundes- und Landesmitteln. Weitere Gespräche mit allen Beteiligten mit dem Ziel einer Planungsgenehmigung bis Herbst 2024 sollen folgen.

Die mit „gewaltigen Kosten“ verbundenen Pläne des Marktes veranlassten Dominik Brütting (SPD) zur Anregung, die riesigen Investitionsvorhaben im Haushaltsausschuss umgehend vorzuberaten. „Wir brauchen von der Kämmerei Aufklärung, was sich der Markt leisten kann“. Gleicher Meinung waren Georg Schraml (BGT) und Josef Schreglmann (CSU). Lob gab es von Josef Schreglmann für den Bauhof „für die Arbeiten im grünen Bereich“. Formsache war für das Gremium die Bestätigung von Markus Helldörfer als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Heinersreuth.

Straßenbenennungen für Baugebiet

Die Bestätigung erfolgt unter der aufschiebenden Bedingung, dass der Gewählte den noch erforderlichen Lehrgang als Leiter einer Feuerwehr bis zum 31. Dezember 2024 mit Erfolg besucht. Von Problemen berichtete Sitzungsleiter Ewald Plößner über die Bestellung eines stellvertretenden Kommandanten. „Mancher Aktive fühlt sich schon zu alt und die Wahl eines jungen Kandidaten scheitert am Mindestalter“. Theoretisch müsse die Marktgemeinde für das Amt einen Stellvertreter bestimmen.

Die Straßen im neuen Baugebiet Sandbrunnen V und VI erhielten in Fortsetzung der Straßenbenennungen für das Baugebiet Sandbrunnen IV ebenfalls Straßenbezeichnungen mit heimischen Vogelarten. Das Gremium entschied sich für den „Amselweg“ in Ost-West-Richtung der Erschließungsstraße im Baugebiet Sandbrunnen V und für den „Meisenweg“ im Sandbrunnen VI.

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