Erster Schritt in Richtung Rettungssanitäter mit Bravour gemeistert
Weiden/Neustadt/WN/Tirschenreuth. Es ist ein bewundernswerter Weg, den 21 ehrenamtliche Mitglieder des Bayerischen Roten Kreuzes aus dem Kreisverband Weiden und Neustadt/WN, Tirschenreuth sowie der Wasserwacht, im vergangenen halben Jahr gemeistert haben. Sie alle haben sich zum Ziel gesetzt eine hochqualifizierende und sehr anspruchsvolle Ausbildungsstufe im Bereich des Rettungsdienstes zu beginnen.
In insgesamt 160 Unterrichtsstunden lernten die bereits fertig ausgebildeten Sanitäterinnen und Sanitäter noch intensiveres Fachwissen im Bereich von chirurgischen und internistischen Notfällen vom Erwachsenen bis zum Kind. Auch die rechtlichen Hintergründe konnten sie näher kennen lernen. Hier steckt viel detailliertes Fachwissen, viel Mühe und vor allem Liebe zum Beruf dahinter.
Jahrzehntelange praktische Erfahrung
Hinter diesem Konzept stehen selbstverständlich auch die beiden hauptamtlichen Lehrgangsleiter Stefan Diesenbacher und Ausbildungsleiter Rettungsdienst Christian Putzer. Beide sind sowohl Notfallsanitäter als auch Praxisanleiter und bringen vor allem jahrzehntelange Erfahrung in diesen Fachlehrgang mit ein. Zusammen mit weiteren Ausbildern haben sie die Wochenenden mit Fallbeispielen und Theoriestunden verbracht – keine Selbstverständlichkeit mehr heutzutage.
Ob ein Treppensturz oder ein Herzinfarkt, ein Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten oder auch die Geburt eines Kindes, das und noch vieles mehr mussten die Kursteilnehmer lernen und verinnerlichen.
Theorie gleich in die Praxis umsetzen
Hier geht es um Menschenleben,
betonten die Ausbilder immer wieder. Auch der sichere Umgang mit dem Rettungswagen und den sich darin befindlichen Ausrüstungsgegenständen muss von jedem Rettungsdiensthelfer im Notfall sicher beherrscht werden. Hierfür konnte der Simulations-Rettungswagen des BRK-Kreisverbandes Weiden und Neustadt/WN immer wieder mit in die praxisnahen Unterrichte eingebunden werden. Die Kursteilnehmer hatten hier besonders viel Spaß.
Aber auch die Theorie muss gelernt werden. Hierfür opferte jeder Kursteilnehmer wochenlang seine Freitagabende Samstage. Von November 2017 bis Mai 2018 gab es kaum ein Wochenende ohne medizinische Fachausbildung.
Teilnehmer setzen Gelerntes hervorragend um
Am 18. und 19. Mai 2018 war es dann soweit. An diesem Prüfungswochenende stellten die Teilnehmer ihr erlerntes Wissen und Können unter Beweis. Ein Schwerpunkt war unter anderem der sichere Umgang mit dem Frühdefibrillator. Die Reanimation stellt nämlich eine eigene Prüfungsaufgabe dar.
Nach der Prüfung blickten die beiden Lehrgangsleiter Stefan Diesenbacher und Christian Putzer, zusammen mit ihrem Prüferteam Wolfgang Dietl und Christian Hammer, in stolze Gesichter. Als prüfender Arzt stellte sich der Chefarzt des Kreisverbandes Weiden und Neustadt/WN, Gerhard Wührl, gerne zur Verfügung.
Großes Lob für ehrenamtliche Helfer
So ein Lehrgang ist aber immer eine Gesamtleistung von vielen Helfern, die sich immer wieder ehrenamtlich engagiert haben. Ob es um die Vermittlung von theoretischem Wissen, praxisnaher Arbeit, das Schminken von Patienten oder dem leiblichen Wohl der Lehrgangsteilnehmer ging. Hier hatten Stefan Diesenbacher und Christian Putzer stets ein starkes Team an ihrer Seite.
An der Stelle gilt allen Helfern im Namen der Lehrgangsleiter und auch im Namen des Kreisgeschäftsführers, des Kreisverbandes Weiden und Neustadt/WN, Sandro Galitzdörfer, ein großes Lob und herzlichen Dank auszusprechen.
Bilder: BRK Kreisverband Weiden und Neustadt/WN
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