evKITA-Award 2023: Bestmögliche Bildungs- und Entwicklungschancen für Kinder

Weiden. Mit dem evKITA-Award 2023 möchte sich der Evangelische KITA-Verband Bayern bei unterschiedlichen Mandatsträgern für ihr Engagement bedanken – und diese aber auch gleichzeitig in die Pflicht nehmen. In dieser Woche erhielt der CSU-Landtagsabgeordnete Stephan Oetzinger die Auszeichnung.

Auch die Kinder des Kindergartens St. Markus gratulieren. Foto: Franz Rieger

Mit dem evKITA-Award 2023 möchte sich der Evangelische KITA-Verband Bayern engagierte Partner aus der Politik an Bord holen. “Stephan Ötzinger wird sich im Vorfeld der Wahl und im Landtag in besonderem Maße für den Kita-Bereich einsetzen”, so die Leiterin des Kindergartens St. Markus, Sonja Wimmer. “Er wird sich dafür starkmachen, dass die Empfehlungen des Bündnisses für frühkindliche Bildung in politisches Handeln umgesetzt werden.”

Aber griaß di, i mog di so gern. Mogst du mi, mog i di, klatsch ma mitanander du und i! Begrüßungslied der Kindergartenkinder für Stephan Oetzinger

Pfarrer Dominic Naujoks, die Geschäftsführerin Kindertagesstätten des Evangelisch-Lutherischen Dekanats Weiden Inga Hinz, das Kindergartenpersonal und auch die Kinder bedankten sich mit dem Award für das Engagement, mit dem er sich in Sachen Finanzierung und Fachkräfte im Kita-Bereich einsetzt.

Der evKITA-Award

Foto: Susanne Götte

Der Evangelische KITA-Verband Bayern hat anlässlich der Landtagswahl den evKITA-Award ins Leben gerufen. Er wird an Politikerinnen und Politiker vergeben, die sich für die Umsetzung der Lösungsvorschläge des Bündnisses für frühkindliche Bildung zur Schließung der Finanzierungslücke und zur Fachkräfteentwicklung einsetzen.

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Stephan Oetzinger kennt beide Seiten der Medaille. Als Vater von zwei Söhnen im Alter knapp drei und sieben Jahren kennt der 39-Jährige die Herausforderungen, die an moderne Familien gestellt werden. Als Bürgermeister in Mantel verantwortete er die Erweiterung des Kindergartens mit. So erinnert er sich noch gut an die Reaktionen auf die neuen erweiterten Öffnungszeiten von 6.30 bis 17 Uhr. “Braucht es das denn wirklich?”, wurde er gefragt. “Familienpolitik ist nichts Statisches”, betont der Landtagsabgeordnete auch heute und weist auf die Vielfalt der Lebens- und Arbeitsmodelle hin.

Inga Hinz überreicht den Award. Foto: Susanne Götte
Inga Hinz überreicht den Award. Foto: Susanne Götte
Stephan Oetzinger mit Sonja Wimmer und Dominic Naujoks. Foto: Susanne Götte
Stephan Oetzinger mit Sonja Wimmer und Dominic Naujoks. Foto: Susanne Götte
Susanne Götte

Oetzinger betonte bei der Preisverleihung auch den Stellenwert der Familienbetreuung als harter Standortfaktor für die Kommunen. Der Kindergarten müsse sich entsprechend dynamisch mitentwickeln, das bedeute vorurteilsfrei an die Sache herangehen und Bedarfe definieren und entwickeln. Der Preisträger machte auch gleich Nägel mit Köpfen und bot Inga Hinz an, sich hierfür zusammen mit ihm und einem Fachkollegen zusammenzusetzen.

Bestmögliche Bildungs- und Entwicklungschancen für die Kinder in Bayern

Der Evangelische Kita-Verband setzt sich dafür ein, dass allen Kindern in Bayern bestmögliche Bildungs- und Entwicklungschancen eröffnet werden. Die Kindertageseinrichtungen und die Kindertagespflege leisten hierfür einen unverzichtbaren Beitrag. Ausreichend Personal, das den Anforderungen entsprechend ausgebildet und qualifiziert sein muss, sowie eine bayernweit gesicherte Finanzierung des Arbeitsfeldes sind die Grundlage, um flächendeckend Chancengerechtigkeit herzustellen. Dazu sagte Stephan Oetzinger seine Unterstützung zu.

“Es gibt bereits viele gute Ideen, wie man dem Fachkräftemangel begegnen kann und es ist Konsens, dass die Kita-Finanzierung verbessert werden muss – jetzt müssen alle Akteure an einem Strang ziehen und Anstrengungen unternehmen, damit diese Ideen auch umgesetzt werden”, so Christiane Münderlein, Vorständin für Bildung und Soziales beim Evangelischen KITA-Verband Bayern.

Ein ganzes Maßnahmenpaket geschnürt

Ein ganzes Maßnahmenpaket wurde vom Bündnis für frühkindliche Bildung erarbeitet, das vor vier Jahren vom Bayerischen Sozialministerium ins Leben gerufen wurde. Im Bündnis, das gemeinsam an den bestehenden und künftigen Herausforderungen im Bereich der frühkindlichen Bildung arbeitet, sind neben dem Sozialministerium, die Kommunen, Trägerverbände, aber auch die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite vertreten. Das breite Bündnis hat Maßnahmen und Lösungsvorschläge mit Blick auf die drängendsten Probleme im Bereich Kita entwickelt. Dazu gehören auch Vorschläge zur Behebung des Fachkräftemangels sowie die dringende Empfehlung, die Finanzierungslücke zu schließen. Bisher sind nur 60 Prozent der Betriebskosten durch die gesetzliche Förderung gedeckt.

Die nächste Preisträgerin wartet schon

Die Verantwortlichen lassen nicht locker, schon nächste Woche erhält die Spitzenkandidatin der Grünen Laura Weber die Auszeichnung.

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