Feuerprobe ehrenvoll bestanden

Trabitz. „Das Absolvieren der Leistungsprüfungen ist keine Voraussetzung, um zum aktiven Feuerwehrdienst zugelassen zu werden. Aber wer sie bestanden hat und die entsprechenden Abzeichen vorweisen kann, bestätigt damit sichtbar seine Erfahrung und kontinuierliche Schulung, und deshalb ist die Teilnahme eine Ehrensache.“

Hält er dicht oder nicht? Eine Undichtigkeit im zusammengekuppelten Löschschlauch wäre ein K.O.-Kriterium in der Feuerwehr-Leistungsprüfung: Die ganze Prüfungsgruppe wäre dann durchgefallen. Foto: Bernhard Piegsa
Hält er dicht oder nicht? Eine Undichtigkeit im zusammengekuppelten Löschschlauch wäre ein K.O.-Kriterium in der Feuerwehr-Leistungsprüfung: Die ganze Prüfungsgruppe wäre dann durchgefallen. Foto: Bernhard Piegsa
Oft ist es ein Segen, wenn in einem Examen- sprichwörtlich -
Oft ist es ein Segen, wenn in einem Examen- sprichwörtlich – “der Knoten platzt”. In der Feuerwehr-Leistungsprüfung darf das bei der Knotenknüpfprüfung allerdings nicht passieren, denn im Ernstfall kann von einem zu losen Knoten ein Menschenleben abhängen. Foto: Bernhard Piegsa
190 Sekunden
190 Sekunden “und keine Sekunde mehr” lautet die Zeitvorgabe für die Löschübung bei der Feuerwehr-Leistungsprüfung. Doch auch zu schnell soll es nicht zugehen, um Flüchtigkeitsfehler als Folge von Hektik zu vermeiden. Foto: Bernhard Piegsa
Foto: Bernhard Piegsa
Foto: Bernhard Piegsa
Foto: Bernhard Piegsa

Nicht weniger als 27 Aktive der Freiwilligen Feuerwehr Burkhardsreuth aus allen Altersgruppen teilten die Einschätzung ihres Kommandanten Stefan Groß und unterzogen sich auf dem Preißacher Dorfplatz dieser „Feuerprobe“, bei der es heuer zwei Neuerungen gab.

Erstmals Ü-40-Abzeichen abgelegt

Denn zum Einen hatte das Leitungsteam der größten Trabitzer Wehr die überdurchschnittlich große „Kandidatenkohorte“ auf zwei Nachmittage verteilt, und zum Anderen hatten sich erstmals fünf „Routiniers“ für das neu eingeführte Ü-40-Abzeichen angemeldet. Für die gut vierwöchigen Prüfungsvorbereitungen sei das ein Gewinn gewesen, freute sich Stefan Groß: „Die ‚alten Hasen‘ haben ihre Erfahrung mit den Jüngeren geteilt und ihren Eifer angespornt.“ Bei den Leistungsprüfungen ließen die Feuerwehrfrauen und -männer denn auch „nichts anbrennen“ und absolvierten das Pensum aus Knotenknüpfen, Theoriefragen zu Ausrüstung, Erster Hilfe und Gefahrgutkennzeichnung, 190-sekündigem Löschangriff und dem Kuppeln einer verlässlich dichten Saugleitung mit gewohnter „Burkhardsreuther Schneid“

Bürgermeisterin kann Stolz auf “ihre Truppe” sein

Als bemerkenswert hob Kommandant Groß hervor, dass während der Einsatzprüfungen kaum Worte gewechselt wurden: „Jeder weiß, wo im Ernstfall sein Platz ist und was er zu tun hat – da muss kaum noch etwas angewiesen oder geklärt werden.“ Bei so viel Präzision und Teamgeist blieb Kreisbrandrat Marco Saller, Kreisbrandinspektor Wolfgang Schwarz, den Kreisbrandmeistern Jürgen Haider und Rainer Kopp sowie Max Obermeier, die als Juroren die beiden Prüfungstermine unter sich aufgeteilt hatten, nur mehr die angenehme Pflicht, allen Prüflingen eine souveräne und routinierte Leistung zu attestieren. Über den Erfolg ihrer „Lösch-Meister“ freute sich auch Bürgermeisterin Carmen Pepiuk: „Als eingespieltes und bestens geschultes Team habt ihr einmal mehr bestätigt, dass es dank euch und euren Kameraden in Zessau und Feilersdorf um den Brandschutz in unserer Gemeinde gut bestellt ist.“

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